Die Ermordung zweier nordkoreanischer Grenzsoldaten und die Schussverletzung eines südkoreanischen Sergeanten wird von einem Team aus Schweizern und Schweden untersucht, das die Sicherheitszoone zwischen Nord- und Südkorea überwacht.
Mit seinem Meisterwerk "Die Taschendiebin" hat der südkoreanische Regisseur Chan-wook Park vor zwei Jahren einen internationalen Erfolg gelandet. Bereits 2000 wurde er durch diesen Kriminalfilm bekannt, der sich wie ein Puzzle aus zunächst unscheinbaren Einzelteilen zusammen setzt. Park inszeniert sein spannendes und psychologisch tiefgründiges Werk hevorragend und transportiert dabei eine zutiefst humanistische Botschaft.
"Gongdong gyeongbi guyeok JSA" gewann Preise auf verschiedenen Festivals, ging bei der Berlinale indes leer aus. Vor allem aber war er in seinem Heimatland ein Riesenerfolg. Mit 5,8 Millionen Zuschauern wurde er zum damals erfolgreichsten Film aller Zeiten in Südkorea. Die Zeit war zu jenem Zeitpunkt reif für einen solchen Streifen, der sich ohne politische Obertöne der Trennung der koreanischen Nation widmete. Als "Gongdong gyeongbi guyeok JSA" anlief, traf er in einen Phase der Annährung zwischen Nord- und Südkorea; das historische Treffen zwischen Kim Jong-il und Kim Dae-jung hatte gerade ein Jahr zuvor stattgefunden.
Park adaptierte den Roman "DMZ" von Sang-Yun Park aus dem Jahr 1997. "DMZ" steht für die demilitarisierte Zone, einem Teil der "gemeinsame Sicherheitszone" Joint Security Area, die entlang der Grenze zwischen Nord- und Südkorea verlaufend die koreanische Halbinsel am 38. Breitengrad durchtrennt. Dieser Teil der DMZ steht unter Aufsicht der NNSC, einer Aufsichtsbehörde der neutralen Nationen, welche sich aus der Schweiz und Schweden zusammensetzt. Die Schaupätze des umgerechnet 3 Millionen Dollar teuren Films konstruierte man nach.
Ein Zuschauer schwärmt: "Ein wunderbarer Film mit superben Schauspielern, der die stärksten Emotionen hervorruft. Ich fand mich in einer Achterbahn der Gefühle wieder, lachte in der einen Minute, weinte in der nächsten. Die letzte Szene ist die emotional bewegendste. Nur ein Photo kann so viel Bedeutung und Gefühl transportieren."
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