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Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone Poster
Maze Runner: Die Auserwählten in der Todeszone Poster
© 20th Century Fox

US-Filmstarts: Ein letztes Mal ins "Maze Runner"-Labyrinth

Christian Bale reitet mit Western "Hostiles" hinterher

Es ist wohl so weit: Erstmals im Jahr 2018 wird ein Film an die Spitze der nordamerikanischen Kinocharts gelangen, der auch in diesem Jahr veröffentlicht worden ist, nachdem der vor Weihnachten debutierende "Jumanji: Welcome to the Jungle" außerordentliche Umsätze generiert hat, an seinem dritten Wochenende von "Star Wars: The Last Jedi" die Spitze entwand und diese dann zweimal hat verteidigen können. Mit inzwischen 322 Millionen Dollar wird die 90 Millionen Dollar teure Columbia Pictures-Produktion möglicherweise sogar noch "Furious 7" als Dwayne Johnson's erfolgreichsten Streifen aller Zeiten ablösen.

Aber für den Premiumplatz dieses Wochenendes wird es nicht mehr reichen. Seinen Status als meistgezeigtes Werk Kanadas und der USA hat der Fantasy-Film bereits an den Neustarter "Maze Runner: The Death Cure" ("Maze Runner - Die Auserwählten in der Todeszone") abtreten müssen. Dieser feiert seine Premiere in 3787 Lichtspielhäusern, während "Jumanji" 131 Spielorte hat abtreten müssen und noch mit 3553 Einsätzen dabei ist. Bis zu 23 Millionen Dollar erwarten die Analysten für den dritten Teil der 2014 gestarteten "Maze Runner"-Reihe.

Das wäre weniger als das Original, das vor vier Jahren am Startwochenende auf 32 Millionen Dollar kam, und die Fortsetzung, welche es 2015 zu 30 Millionen Dollar brachte. Immerhin hat es dieser dritte Part überhaupt auf die Leinwand geschafft. Die Konkurrenz von Summit Entertainment beerdigte den vierten Teil ihrer "Insurgent"-Reihe nach dem enttäuschenden kommerziellen und künstlerischen Ergebnissen von "Allegiant" 2016.

Aber schon der Umsatzrückgang vom ersten "The Maze Runner" zu "Maze Runner: The Scorch Trials" von 102 auf 81 Millionen Dollar zeigte, dass die Zuschauer nicht gerade nach mehr verlangten. Durch die schwere Verletzung von Hauptdarsteller Dylan O'Brien bei den Dreharbeiten hat sich zudem die Premiere von "The Death Cure" nun um ein Jahr verzögert, so dass zweieinhalb Jahre zwischen dem Start des zweiten und des dritten Parts liegen. Besondere Vorfreude konnte für die 62 Millionen Dollar teure 20th Century Fox-Produktion, die wie die ersten beiden Teile von Wes Ball inszeniert worden sind, jedenfalls bislang nicht verzeichnet werden, und die Kritiken sind lediglich gemischt.

Als Quasi-Premiere kommt "Hostiles" dazu. Entertainment Studios expandieren den Western, der in seine sechste Woche geht, um 2696 auf 2815 Spielstätten. Bisher hat das Christian Bale-Werk 1,8 Millionen Dollar umgesetzt. Trotz guter Rezensionen für den Streifen, der von einem US-Offizier handelt, der widerwillig einen von Wes Studi verkörperten Indianer durch feindliches Terretorium geleiten muss, rechnen Branchenkenner mit bloß 6 Millionen Dollar und einem Rang unter "ferner liefen" für die 50 Millionen Dollar teure Produktion von Regisseur und Drehbuchautor Scott Cooper ("Black Mass").

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