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Mark Wahlberg
Mark Wahlberg
© BANG Showbiz

Mark Wahlberg, Rebecca Hall und Timothée Chalamet spenden ihre Gagen

Geld geht an "Time's Up"

Timothée Chalamet hat heute angekündigt, seine komplette Gage aus dem kommenden Woody Allen-Film "A Rainy Day in New York" zu spenden. Der Akteur erklärte über die Sozialen Medien, er wolle nicht von der Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Regisseur und Drehbuchautor profitieren.

"Dieses Jahr hat die Art verändert, wie ich viele Dinge sehe und empfinde", schreibt der 22-Jährige. "Es ist eine spannende und manchmal erhellende Bildung gewesen. Bis jetzt habe ich Projekte aus der Perspektive eines jungen Schauspielers ausgewählt, der in die Fußstapfen erfahrener Darsteller, die ich bewundere, treten wollte. Aber ich lerne, dass eine gute Rolle nicht das einzige Kriterium ist, einen Job anzunehmen. Dies ist mir in den vergangenen Monaten viel klarer geworden, in denen ich Zeuge der Geburt einer mächtigen Bewegung geworden bin, die Ungerechtigkeit, Ungleichheit und vor allem Schweigen beenden will. Ich bin in einigen Interviews zu meiner Entscheidung, an einem Film mit Woody Allen im letzten Sommer gearbeitet zu haben, befragt worden. Ich kann diese Frage aus vertragsrechtlichen Gründen nicht direkt beantworten. Aber was ich sagen kann: Ich will nicht von meiner Arbeit an diesem Film profitieren und werde daher meine gesamte Gage an drei Wohltätigkeitsorganisationen spenden: Time's Up, das LGBT Center in New York und RAINN. Ich möchte mich als würdig erweisen, Schulter an Schulter mit den mutigen Künstlern zu stehen, die für alle Menschen kämpfen, mit dem Respekt und der Würde behandelt zu werden, die sie verdienen."

Zuvor hatte bereits Chalamet's Mitspielerin Rebecca Hall öffentlich bedauert, nach "Vicky Cristina Barcelona" noch ein zweites Mall mit Allen gearbeitet zu haben, und ebenso angekündigt, ihre Gage an "Time's Up" zu spenden, der neu gegründeten Initiative, die Frauen unterstützen will, die im Arbeitsleben benachteiligt oder gar sexuell belästigt oder missbraucht worden sind. "Ich fühle mich hin- und hergerissen und traurig, weil Woody Allen mir zu meinem Durchbruch verholfen hat, aber ich möchte nicht, dass Dylan sich ungehört und abgelehnt fühlt", so die Engländerin.

Hall schreibt auf Instagram: "Nachdem ich vor ein paar Tagen die Aussagen von Dylan Farrow gelesen und wieder gelesen habe und mir dann ihre alten Aussagen angesehen habe, begreife ich, wie kompliziert diese Angelegenheit ist, aber auch, dass meine Handlungen dazu geführt haben, dass sich eine andere Frau ungehört und übergangen fühlt. Das kann ich in diesem oder in jedem anderen Moment nicht auf sich beruhen lassen, und es tut mir zutiefst leid. Ich bedauere diese Entscheidung und würde sie heute nicht mehr so treffen. Es ist eine kleine Geste und nicht als Entschädigung gedacht, aber ich habe meine Gage an Time's Up gespendet."

Dylan Allen, die heute 32 Jahre alte Adoptivtochter von Woody aus der Beziehung mit Mia Farrow, hatte im Zuge der #metoo-Debatte vergangenen Monat nochmals ihre vor vier Jahren laut erhobenen Vorwürfe wiederholt, der heute 82-Jährige habe sie sexuell missbraucht, als sie sieben Jahre alt war - also vor 25 Jahren im Zuge der hässlichen Trennung von Mia Farrow. Daraufhin haben sich Stars wie Natalie Portman und Reese Witherspoon gegen den Filmemacher gestellt, während Mira Sorvino und Greta Gerwig erklärt haben, sie bedauerten, jemals mit Allen gearbeitet zu haben.

Allerdings sind in diesem Fall die Fronten nicht so klar. Während Dylan's Bruder Ronan erklärt hat, er glaube seiner Schwester, berichtet der andere Bruder Moses, seine Schwester habe die Anschuldigung des sexuellen Missbrauchs auf Drängen ihrer Mutter Mia in die Welt gesetzt, die Woody damals öffentlich diskreditieren und seine Karriere beenden wollte; diese Version der Geschichte wird von zwei Bekannten der Familie gestützt.

Derweil hat auch Mark Wahlberg seine Gage für den Nachdreh zu "All the Money in the World" an Time's Up gespendet. Mit Unverständnis war die aus anonymer Quelle bekannt gewordene Meldung aufgenommen worden, dass Wahlberg für seine Arbeit, die wegen der Ausbootung von Kevin Spacey, der durch Christopher Plummer ersetzt wurde, nötig geworden war, 1,5 Millionen Dollar erhalten hatte, während seine Mitspielerin Michelle Williams mit 1000 Dollar abgespeist wurde. Mark erklärte, er spende im Namen von Williams. Die Agentur William Morris Endeavor, die beide Mimen vertritt, wird ebenfalls in Michelle's Namen 500 000 Dollar spenden.


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