In einer außergerichtlichen Einigung haben die Produzentin
Kathryn Bigelow ("Strange Days") und der Regisseur Luc Besson einen
Rechtsstreit beigelegt.
In einer außergerichtlichen Einigung haben die Produzentin Kathryn
Bigelow ("Strange Days") und der Regisseur Luc Besson einen
Rechtsstreit beigelegt. Bigelows Rechtsanwalt verkündete, dass die
Bedingungen der Einigung streng vertraulich seien, gab aber
immerhin soviel preis, dass "die Parteien sich gütlich geeinigt
haben und Miss Bigelow befriedigt ist." Gegenstand der
Auseinandersetzung war Bessons letzter Film "Johanna von Orléans",
an dessen Drehbuch die Beiden seit 1996 unter dem Titel "Company of
Angels" gemeinsam gearbeitet hatten, bis es zum Zerwürfnis über die
Besetzung der Titelrolle kam: Luc wollte seine damalige Frau Milla
Jovovich ("The Million Dollar Hotel") in diesem Part sehen, womit
sich Kathryn nicht anfreunden wollte. 1998 klagte Miss Bigelow am
Los Angeles Superior Court, Besson habe sich für seinen Film, den
er dann im Alleingang drehte, ihre historischen Nachforschungen
zunutze gemacht und Elemente ihres Drehbuchs entwendet, und
verlangte daher zwei Millionen Dollar. Offenbar nicht ganz zu
Unrecht, wie sich jetzt gezeigt hat. Laut des Anwalts der
Regie-Produzentin "hat sie vor, eines Tages ihren eigenen Johanna
von Orléans-Film zu drehen". Für Besson hat sich der ganze Ärger
nicht gelohnt: Von Miss Jovovich ist er inzwischen getrennt, und
"Johanna von Orléans" war sowohl bei der Kritik wie auch beim
Publikum ein Reinfall.