Bei den Golden Globes, Directors Guild Awards und den Britischen Filmpreisen ist man noch weit entfernt von dem angestrebten "50/50", der gleichberechtigten Repräsentation von Frauen und Männern in der Filmindustrie. Die Nominierungen und Preise spiegeln vielmehr das althergebrachte Übergewicht der Männer in der Filmindustrie deutlich wider. Wie weit der Weg noch zu gehen ist, zeigen nun auch die Nominierungen für die 32. ASC Awards.
Die American Society of Cinematographers haben gestern ihre fünf Jahresbesten bekannt gegeben, und zum allerersten Mal ist überhaupt erst eine Frau nominiert. Die Ehre fällt Rachel Morrison zu, welche die Kamera bei dem Drama "Mudbound" geführt hat. Sie ist die Außenseiterin in einem Feld alter Hasen - Roger Deakins hat bereits dreimal gewonnen, ist nun zum 15. Mal nominiert und hat vor fünf Jahren sogar schon den Preis für sein Lebenswerk erhalten -, die allesamt parallel gestern für den Britischen Filmpreis nominiert worden sind.
Die ASC Awards werden am 17. Februar im Einkaufszentrum Hollywood & Highland verliehen werden.
Hier die Liste der Nominierungen:
Roger Deakins für "Blade Runner 2049"
Bruno Delbonnel für "Darkest Hour"
Hoyte van Hoytema für "Dunkirk"
Dan Laustsen für "The Shape of Water"
Rachel Morrison für "Mudbound"