"Pacific Rim", Sat1, 20:15 Uhr
Als der Krieg zwischen Menschheit und Seemonstern andauert, werden ein ehemaliger Pilot (Charlie Hunnam) und ein Flugschüler (Rinko Kikuchi) beauftragt, eine scheinbar überholte Kampfmaschine in einem verzweifelten Versuch, die Welt vor dem Untergang zu bewahren, gegen die Monster einzusetzen.
Eigentlich hatte Guillermo del Toro bei Legendary Pictures einen Vertrag unterschrieben, um den Horrorfilm "At the Mountain of Madness" mit Tom Cruise zu inszenieren. Als das Projekt platzte, wechselte der Mexikaner sofort zu einer anderen Legendary-Produktion, auf die er ebenfalls bereits ein Auge geworfen hatte: "Pacific Rim", der auf einer Idee des Drehbuchautoren Travis Beacham aus dem Jahr 2010 basierte, der gerade mit "Clash of the Titans" in den Kinos war.
Del Toro und Beacham arbeiteten zusammen an dem Skript, und Warner Brothers stellten dem Filmemacher die gigantische Summe von 190 Millionen Dollar zur Verfügung, um den Science Fiction-Film zu realisieren. Um innerhalb von Budget und Drehplan fertig zu werden, arbeitete Guillermo bis zu 18 Stunden täglich sieben Tage die Woche. Produziert wurde im kanadischen Toronto; die Innenaufnahmen der Roboterwerft zu Beginn filmte man indes in der Meyer Werft im niedersächsischen Papenburg.
Letztlich ist das Werk wohl mehr Schein als Sein, aber was für ein Schein: Unterstützt von phantastischen Bildern - die Spezialeffekte wurden für den Britischen Filmpreis nominiert - begeistert "Pacific Rim" als ein solider Monsterfilm besonders durch seine unwiderstehliche kindliche Freude an diesem gigantischen Filmemacher-Sandkasten mit seinen unendlichen Möglichkeiten. In der Nachproduktion wurde der Film nachträglich in 3D konvertiert.
Die Kritiken fielen positiv aus, und mit einem weltweiten Umsatz von 407 Millionen Dollar wurde das Werk 2013 ein großer Erfolg. Da das Ergebnis auf dem US-Heimatmarkt aber hinter den Erwartungen zurück blieb, taten sich Warner schwer, eine Fortsetzung zu genehmigen. Nach langem Hin und Her haben nun Universal Pictures diese in Angriff genommen: 2018 soll "Pacific Rim: Maelstrom" in die Lichtspielhäuser kommen - ohne Guillermo del Toro.
Kritiker Wesley Morris lobte in "Grantland": "Guillermo del Toro ist ein Träumer. Er ist ein Visionär. Wenn man ihm einen Haufen Geld gibt, um Riesenroboter am Ende der Zivilisation Riesenmonster bekämpfen zu lassen, arbeitet er daran, einen Film zu präsentieren, der den Zuschauer die ganze Enormität spüren lässt."
"Bank Job", ZDF, 01:00 Uhr
Martine (Saffron Burrows) bietet Terry (Jason Statham) die Führung in einem narrensicheren Bankraub in einer Londoner Bank in der Baker Street. Das Ziel sind Bankschließfächer mit Bargeld und Juwelen im Millionenwert. Aber Terry und seine Mannschaft wissen nicht, dass sich in den Boxen auch schmutzige Geheimnisse befinden - Geheimnisse, die sie in ein tödliches Netz von Korruption und Skandal treiben.
In der Nacht vom 11. September 1971 buddelte eine Diebesbande einen Tunnel an der Ecke Baker Street und Marylebone Road in die Londoner Lloyds Bank und raubte die Schließfächer aus. Sie erbeuteten Geld und Wertgegenstände, die niemals wieder gefunden werden konnten. Um den Plan auszuführen, hatte die Bande einen Lederwarenladen zwei Häuser neben der Bank gemietet, um dann unter dem "Chicken Inn"-Restaurant einen Tunnel von zwölf Metern Länge zu buddeln.
Diese wahre Begebenheit nahm Regisseur Roger Donaldson 2008 als Basis für diesen gut besetzten und flott inszenierten britischen Kriminalfilm. Dabei webt er Gerüchte, dass die britische Regierung den Raub geheim halten wollte, da ein Mitglied des britischen Königshauses zu den Beraubten gehörte, als politische Intrige, Skandale und Vertuschungen bis in höchste Kreise in die Geschichte ein. Der unterhaltsame "The Bank Job" wurde zum Erfolg bei Publikum wie Kritik.
"Ein oft spannender und geschmeidiger Kriminalfilm, der zeigt, wie eine Gruppe von Arbeitslosen das skandalöse Wesen der Reichen aufdeckt, während sowohl Agenten wie Kriminelle ihnen das Handwerk legen wollen", befand Matthew Pejkovic für "Matt's Movie Reviews".
Hier geht es zum kompletten TV-Programm