Einem irischen Anstreicher (Pierce Brosnan) läuft wegen seiner Trunksucht die Frau davon; auch wird ihm das Sorgerecht für seine drei Kinder entzogen, die in ein katholisch geführtes Heim mit äußerst strengen Regeln gebracht werden.
Ja, dieses irische Drama aus dem Jahr 2002 ist vollkommen vorhersehbar und manchmal auch übermäßig schmalzig - aber dennoch Herz erwärmend. Die Handlung basiert vage auf der wahren Geschichte von Desmond Doyle, der im Jahr 1955 vor irischen Gerichten darum kämpfte, wieder mit seinen Kindern zusammen leben zu dürfen. Dem australischen Regisseur Bruce Beresford ("Mr. Church") und Drehbuchautor Paul Pender geht es hier aber weniger darum, Kritik an katholischen Institutionen zu üben, sondern konzentrieren sich mehr auf die Familiengeschichte und die Läuterung des Protagonisten. Sie können dabei auf die guten Schauspieler zählen.
Hauptdarsteller Pierce Brosnan produzierte den Streifen, der im Original "Evelyn" heißt, über seine Produktionsfirma Irish DreamTime. Bei den Irischen Filmpreisen war das Werk, das gute Kritiken erhielt und weltweit umgerechnet 4 Millionen Dollar einspielte, vom Publikum als "Bester irischer Film" nominiert, unterlag aber "Veronica Guerin" mit Cate Blanchett.
Ein Zuschauer aus Denver im US-Bundesstaat Colorado lobt: "Die Portraits in diesem Film sind außerordentlich gut gelungen und wirken authentisch. Die Interaktion zwischen Pierce Brosnan und der kleinen Sophie Vavasseur als Evelyn ist absolut perfekt. Alle kulturellen Aspekte des Lebens in Irland in der Mitte des 20. Jahrhunderts werden korrekt abgebildet, und die Handlung vergisst man so schnell nicht."
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