"Ocean's Thirteen", Sat1, 00:45 Uhr
Danny Ocean (George Clooney) versammelt die Bande für einen dritten Raub – sie wollen Casino-Besitzer Willy Bank (Al Pacino) um sein Geld erleichtern, nachdem er Ocean-Bandenmitglied Reuben Tishkoff (Elliot Gould) reingelegt hat.
Nach dem Erfolg von "Ocean's Twelve" im Jahr 2004 gaben Warner Brothers Pictures schnell grünes Licht für einen dritten Teil. Aller guten Dinge sind halt drei. Und im Fall von Stephen Soderbergh's Kriminalfilmreihe sollte sich das auch als korrekt erweisen. Nach dem von den Kritikern nur verhalten aufgenommenen zweiten Part kehrte der Regisseur ("Contagion") zur Erfolgsformel des Originals aus dem Jahr 2001 zurück und fokussierte die Handlung wieder auf einen Einbruch in ein Spielcasino in Las Vegas. Das Resultat war ein weiterer raffinierter und unterhaltsamer Streifen, selbst-ironisch entspannt und witzig.
Die "13" wurden durch Eddie Izzard aufgestockt, und Andy Garcia ersetzte Julia Roberts, die wie Catherine Zeta-Jones nicht mehr auftauchte; die restliche männliche Besetzung kehrte indes komplett wieder. Gedreht wurde für 85 Millionen Dollar vor Ort in Las Vegas.
Obwohl die Rezensionen für "Ocean's Thirteen" positiver ausfielen als für den zweiten Part, wurde der Streifen mit weltweit 311 Millionen Dollar Umsatz immer noch ein großer Erfolg im Jahr 2007, zugleich aber der am wenigsten erfolgreiche der Trilogie - die Reihe hatte sich überlebt.
Kritiker Bruce Bennett befand für "Spectrum": "Wenn er auch die Magie des zauberhaft sehenswerten Originals nicht toppt, ist der Film doch spritziger und lustiger als erwartet."
"Rocky III", RTL2, 01:10 Uhr
Nach seinem Titelgewinn als Weltmeister fällt Rocky (Sylvester Stallone) in ein Loch, aus dem ihn sein ehemaliger Gegner Apollo Creed (Carl Weathers) holt.
Selbst wer noch nicht mal etwas von der Existenz dieses Dramas aus dem Jahr 1982 ahnt, hat ihn wahrscheinlich buchstäblich schon einmal gehört: Der Song "Eye of the Tiger" der Gruppe Survivor wurde zum Riesenhit, erreichte Platz eins der US-Charts und wurde für den Oscar, den Golden Globe und den Britischen Filmpreis als "Bester Song" nominiert.
Nachdem er schon bei "Rocky II" aus dem Jahr 1979 erfolgreiche Arbeit geleistet hatte, übernahm Sylvester Stallone drei Jahre später nochmal die Aufgaben als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller - um erneut ins Schwarze zu treffen. Zwar ist diese MGM-Produktion nach dem Meisterwerk "Rocky", das Stallone 1976 zum Star gemacht hatte, ein weiterer qualitativer Rückschritt, bringt aber noch genügend Spektakel auf die Bretter und damit die Leinwand, um bestens zu unterhalten und auch das Gefühl anzusprechen.
Stallone konnte sich auf seine Garde Schauspieler verlassen, die für sein Werk zurückkehrte: Neben Carl Weathers waren dies Talia Shire, Burgess Meredith, Burt Young und Tony Burton. Gedreht wurde in Los Angeles, Las Vegas, New York City und Philadelphia.
Die Besprechungen für "Rocky III" fielen positiv aus, und die Figur und die Erfolgsformel hatten offenbar nichts von ihrer Faszination verloren: Der Film wurde mit weltweit 270 Millionen Dollar ein Riesenerfolg. Das entspräche heute 680 Millionen Dollar und damit den Zuschauerzahlen von "Logan". Kein Wunder, dass Stallone drei Jahre später mit "Rocky IV" einen weiteren Teil in die Lichtspielhäuser bringen sollte, mit dem er dann den Abstieg der Reihe einläutete. Es waren und sind halt aller guten Dinge drei.
Ein britischer Zuschauer schreibt: "Ein wunderbar unterhaltsamer Film, der es zugleich schafft, thematische Substanz zu haben. Sylvester Stallone zeigt, was Ruhm und Reichtum mit einer Person machen können."
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