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Barry Seal Poster
Barry Seal Poster
© Universal Pictures

US-Filmstarts: Tom Cruise hebt ab

"Flatliners"-Remake Kritikern nicht gezeigt

Der zweite Tom Cruise-Film dieses Jahres hat heute in Nordamerika Premiere. In den hiesigen Kinos als "Barry Seal - Only in America" bereits vom deutschen Publikum weitgehend ignoriert, läuft "American Made" in 3024 Kinos an. Im Gegensatz zu Cruise-Opus No. 1 in diesem Jahr, dem Horrorfilm "The Mummy", geht "American Made" mit dem Vorteil guter Kritiken und positiver Mundpropaganda ins Rennen.

Dennoch erwarten Analysten nur 12 bis 17 Millionen Dollar für den Universal Pictures-Kriminalfilm, den Doug Liman, der mit Cruise bereits "Edge of Tomorrow" drehte, für 50 Millionen Dollar in Szene gesetzt hat. Die Werbekampagne ist nur mittelprächtig, Filme mit politischen Untertönen der US-Außenpolitik haben es oft schwer beim Publikum, und Tom hat zuletzt seine Werke nur noch zu mäßigen Starts à la "Jack Reacher: Never Go Back" mit 22 Millionen Dollar im Jahr 2016 geführt.

Zur Spitze in den Top Ten würden die 12 bis 17 Millionen Dollar für "American Made" wahrscheinlich nicht reichen, denn Branchenkenner erwarten, dass "Kingsman: The Golden Circle" die Tabellenführung mit 20 Millionen Dollar behauptet.

Überhaupt nichts mit dem Premiumplatz sollte eine Neuverfilmung zu tun haben, um die mal wieder niemand gebeten hat. Columbia Pictures setzen "Flatliners" auf 2552 Spielpläne. Der Horrorfilm, in dem sich Medizinstudenten gegenseitig kurzzeitig ins Jenseits befördern, was für das Diesseits böse Konsequenzen hat, bot 1990 Julia Roberts, Kevin Bacon und Kiefer Sutherland - der diesmal einen Gastauftritt hat - auf. Jetzt sind Ellen Page, Diego Luna und Nina Dobrev in den Hauptrollen der 19 Millionen Dollar teuren Produktion zu sehen. Dass diese vorab den Kritikern nicht gezeigt worden ist, spricht Bände. Die jetzt langsam heraussickernden Kritiken und ersten Zuschauerreaktionen lassen das Schlimmste in Sachen Qualität befürchten. Und auch in Sachen Kommerz: Nicht mehr als magere 8 Millionen Dollar sind für den Streifen des dänischen Regisseurs Niels Arden Oplev ("Dead Man Down") angesagt.

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