Astronaut Sam Bell (Sam Rockwell) ist seit drei Jahren auf dem Mond eingesetzt, wo er zusammen mit einem Computer Energiepakete zur Erde schickt, um die dortigen Energieprobleme bewältigen zu helfen. Kurz vor Ende seiner Schicht stellt allerdings eine persönliche Begegnung alles in Frage, was er bisher auf dem Mond erledigt hat...
"Moon" ist die Art Independent-Film, die von Kritikern gepriesen und auf Filmfestivals gefeiert wird, aber nur in wenige Kinos kommt und von zu wenigen Zuschauern gesehen wird. Regisseur und Drehbuchautor Duncan Jones ("Warcraft") tat alles, um bei seinem Regiedebut die Kosten zu minimieren, drehte sämtliche Aufnahmen in den englischen Shepperton-Studios und benötigte schlussendlich umgerechnet nur 5 Millionen Dollar. Da sein britischer Science Fiction-Film 2009 weltweit auf lediglich 10 Millionen Dollar kam, fiel der Gewinn dennoch nur schmal aus.
Das ist schade, aber Fernsehzuschauer haben hier die Möglichkeit, das nachzuholen, was sie im Kino verpasst haben, und sich einen packenden Streifen anzuschauen, der von Sam Rockwell's starker Darstellung angetrieben wird. Jones, der aus dem Werbefilmbereich kam, hatte die Geschichte zusammen mit Nathan Parker ("Equals") mit Rockwell als Hauptdarsteller im Kopf verfasst. Sein ruhig erzählter und zum Nachdenken anregender Streifen wirkt teilweise wie ein Kammerspiel im Weltraum. Duncan orientierte sich dabei an Filmen aus seiner Jugend wie "Lautlos im Weltall" oder "Outland".
Bei den Britischen Filmpreisen wurde "Moon" als "Bester britischer Film" nominiert, verlor allerdings gegen "Fish Tank". Dafür wurde der Regisseur für das "Beste Debut" ausgezeichnet.
Kritiker Jay Antani lobte für "Cinema Writer": "Faszinierend, einfallsreich und thematisch ambitioniert, dient dieser Film als ausreichender Beweis für Duncan Jones als ernsthaftes Talent, das seine Konzepte in intellektuell und geistig herausfordernde Bereiche treibt."
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