"Zwei bärenstarke Typen", Kabel1, 20:15 Uhr
Zwei Herumtreiber (Terence Hill und Bud Spencer) auf der Flucht vor der Polizei werden für Geheimagenten gehalten. Da es um eine große Summe Geld geht, spielen sie die Rollen mit und entlarven feindliche Agenten, die die Weltmacht anstreben.
Wenn Enzo Barboni unter seinem Pseudonym E.B. Clucher Regie bei einem Film mit Terence Hill und Bud Spencer Regie führte, dann machte sich das qualitativ positiv bemerkbar. Die Zusammenarbeit des Filmemachers mit dem Komikerduo hatte mit "Die rechte und die linke Hand des Teufels" und "Vier Fäuste für ein Halleluja" aus Mario Girotti alias Hill und Carlo Pedersoli alias Spencer Anfang der Siebziger international bekannte Stars gemacht, deren Streifen insbesondere in Deutschland im Laufe des Jahrzehnts sehr erfolgreich liefen.
"Nati con la camicia" (Die Glückspilze), so der Originaltitel der italienischen Komödie aus dem Jahr 1983, war die vierte von fünf gelungenen Kooperationen und nahm Agenten- und insbesondere James Bond-Filme parodistisch auf's Korn. Nicht ungeschickt larvieren sich Hill und Spencer als Agenten wider Willen durch die wieder mal in Miami im US-Bundesstaat Florida gedrehten Action- und Prügelszenen.
Der unterhaltsame Spaß wurde mit 1,6 Millionen Zuschauern in der Bundesrepublik ein weiterer Erfolg für die italienischen Darsteller, der aber bei weitem nicht mehr an die Hits wie "Das Krokodil und sein Nilpferd" von 1979, für den rund 5 Millionen Karten hatten verkauft werden können, heranreichte und bereits das herannahende Ende des Leinwandpaars Mitte der Achtziger signalisierte.
Ein US-Zuschauer schreibt: "Einer der lustigsten Filme mit Bud Spencer und Terence Hill, mit allem, was man an deren Filmen mag: Viele Kämpfe, wunderbar anspruchsloser Humor, extrem dumme Bösewichte, die typischen Witze und einer der bizarrsten Schlüsse all ihrer Filme. Zugegebenermaßen albern, aber ich lache Tränen. Abseits ihrer Westernkomödien eines ihrer besten Werke."
"Faster", Pro7, 23:15 Uhr
Ein ehemaliger Strafgefangener (Dwayne Johnson) begeht eine Reihe scheinbar wahlloser Morde. Er wird von einem Polizisten (Billy Bob Thornton) mit eigenen Geheimnissen und einem egozentrischen Auftragskiller (Oliver Jackson-Cohen) gejagt.
Ein sinnfreier wie schnörkelloser Thriller aus dem Jahr 2010, geradlinig und gewalttätig mit einem Dwayne Johnson im Vollgas-Action-Mode, der aber leider nicht genügend kraftvolle Spannungsmomente, wie sie der Titel andeutet, liefert.
Ursprünglich war Phil Joanou, der mit Johnson bereits 2006 bei "Spiel auf Bewährung" zusammen gearbeitet hatte, für die Regie der Castle Rock-Produktion vorgesehen; schließlich schwang George Tillman Jr. ("Kein Ort ohne Dich") das Megaphon der in Kalifornien gedrehten, 24 Millionen Dollar teuren Produktion. Die von Carla Gugino gespielte weibliche Hauptrolle war eigentlich für Salma Hayek vorgesehen, die wegen Terminproblemen absagen musste. Mit einem Umsatz von weltweit 35 Millionen Dollar floppte der Streifen, der gemischte Rezensionen erhalten hatte.
Kritiker David Edwards meinte im "Daily Mirror": "Voller Autoverfolgungsjagden und Schusswechseln, ist das nicht gerade subtil, aber es gibt einige unerwartete Wendungen und überraschend ausgewogene Charaktere, insbesondere Billy Bob Thornton's Detektiv."
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