Ein scheinbar unzerstörbarer Cyborg (Arnold Schwarzenegger) wird aus dem Jahr 2029 ins Jahr 1984 geschickt, um eine Kellnerin (Linda Hamilton) zu töten, deren ungeborener Sohn einst die Menschheit in den Krieg gegen die Maschinen anführen wird.
Für 1 Dollar verkaufte der damals 28 Jahre alte kanadische Regisseur James Cameron ("Avatar") sein Drehbuch zu diesem Science Fiction-Film an die Produzentin Gale Anne Hurd, die damit das wohl beste Geschäft ihres Lebens machte. Cameron's Bedingung: Er müsse selbst Regie führen.
Mit einem vergleichsweisen geringen Budget von 6 Millionen Dollar (würde heute 14 Millionen Dollar entsprechen) drehte James die Orion Pictures-Produktion vor Ort in Los Angeles. In Prä-CGI-Zeiten arbeitete die Produktion noch mit praktischen Modellen: Effekte-Maestro Stan Winston stellte Terminator-Puppen her, die in StopMotion-Animationen zum filmischen Leben erweckt wurden.
Für die Titelrolle hatte man Mel "Mad Max" Gibson und Sylvester "Rambo" Stallone angefragt, die kein Interesse zeigten. So ging der Part an den dank "Conan the Barbarian" aufstrebenden, damals 36 Jahre alten Arnold Schwarzenegger, der eigentlich die Rolle spielen sollte, die dann Michael Biehn übernahm. Cameron war die Idee gekommen, dass der Österreicher die Maschine viel besser verkörpern würde, zumal er mit seinem dicken österreichischen Akzent dann auch nicht viel Text hatte. Arnold spricht im gesamten Film 70 und macht sonst nicht viele Worte.
Cameron gelang mit "The Terminator" ein schnörkellos inszeniertes Meisterwerk mit eindrucksvollen Action-Szenen und unablässig hohem Tempo, beklemmend intensiv und unbarmherzig brutal. Das in Deutschland zunächst ab 18 Jahren freigegebene Werk wurde 1985 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährende Medien indiziert - es war damit wie ein Porno-Video praktisch nur auf Nachfrage unter der Ladentheke zu erhalten und durfte nicht beworben werden. 2010 wurde der Film vom Index gestrichen und erhielt von der FSK eine Freigabe ab 16 Jahren. Im Fernsehen dürfen nur gekürzte Fassungen ausgestrahlt werden.
Orion hatten wenig Vertrauen in den Film, als sie ihn 1984 in die Kinos brachten und organisierten eine einzige Pressevorführung. Zu ihrer und sicher auch anderer Überraschung erhielt der Streifen sehr gute Kritiken und wurde ein großer Erfolg beim US-Publikum, der zwei Wochen lang von der Charts-Spitze grüßte. Mit weltweit 78 Millionen Dollar Umsatz - das wären heute rund 190 Millionen Dollar - wurde "The Terminator" ein Erfolg, der das Action-Genre geprägt und bis heute vier Fortsetzungen nach sich gezogen hat.
2008 nahm die Library of Congress "The Terminator" als "kulturell, historisch oder ästhetisch bedeutsames Werk" in das National Film Registry auf, um es der Nachwelt zu erhalten.
Ein portugiesischer Zuschauer schwärmt: "Es gibt bessere Filme. Es gibt mit Sicherheit bessere Schauspieler. Es gab auch Anfang der Achtziger schon bessere Spezialeffekte. Aber kein anderer Streifen hat so viele Fragen bezüglich Krieg, Informationstechnologie und der Zukunft der Menschheit angetickt, die immer noch relevant sind, und dies in das endlos faszinierende Zeitreisenparadox eingebettet."
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