Ein norwegischer Soldat (Aksel Hennie) organisiert spektakuläre Widerstandsakte gegen die deutsche Armee im während des Zweiten Weltkriegs besetzten Norwegen und kämpft zugleich gegen innere Dämonen.
Was Claus Schenck Graf von Stauffenberg in der Geschichte des deutschen Widerstands gegen die Nationalsozialisten und in der Kinogeschichte ist, gilt Max Manus den Norwegern. Der 1914 geborene Manus war während der deutschen Besatzung zwischen 1940 und 1945 einer der führenden Köpfe des Widerstands und ein Spezialist für Sabotageakte. Und wie von Stauffenberg ist seine Rolle und die des Widerstands in Norwegen nicht unumstritten, wie auch die Debatten rund um dieses Drama aus dem Jahr 2008 zeigen sollten.
Das Regieduo Joachim Ronning und Espen Sandberg ("Pirates of the Caribbean - Salazars Rache") konnte für seine Produktion einen für eine norwegische Produktion bis dahin nicht gekannten Aufwand treiben. Für 55 Millionen Kronen beschäftigten sie unter anderem 1800 Statisten und 2000 Techniker. Drehbuchautor Thomas Nordseth-Tiller, dessen einzige Kinoarbeit dies sein sollte, nutzte für sein Skript die Memoiren von Max Manus und viele andere Quellen, wobei sich wie stets das übliche Quantum an künstlerischen Freiheiten zur Dramatisierung genehmigt wurde.
Der Film überzeugt als gutes, altmodisches Werk mit eindrucksvollen Szenen und viel Spannung und wurde der bis dahin größte Publikumserfolg in Norwegen. Bei den Norwegischen Filmpreisen erhielt "Max Maus" Auszeichnungen als "Bester Film", für das Drehbuch, für Hauptdarsteller Aksel Hennie, Nebendarstellerin Agnes Kittelsen, für Kamera und Ton. Nominiert waren zudem die Regisseure, Nebendarsteller Nicolai Cleve Broch, Schnitt und Ausstattung.
Kritiker Marshall Fine lobte in "Hollywood & Fine": "Eine starke Besetzung, ein kühnes visuelles Gespür mit dynamischer Kameraarbeit und einer vorwärts treibenden Handlung: Das sind die Schlüssel zu einem packenden Film. Was dieser von Anfang bis Ende ist."
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