Ein Elternpaar (Mehdi Nebbou und Ulrike C. Tscharre) vertuscht zusammen mit der Tochter (Janina Fautz) den Mord an deren Freundin, die sie im Streit in eine Talsperre gestoßen haben will.
In Deutschland geht ohne die Filmförderung und die GEZ-Gebühren nichts in der Filmindustrie. Auch einen Streifen wie "Wir Monster", mitproduziert von Arte und WDR, würde es ohne deren Engagement nicht geben, und ohne deren Sender würde er wohl auch kein nennenswertes Publikum finden. Bis auf die Zuschauer auf Filmfestivals hat den Thriller kaum jemand sehen können. Seine Zwitter-Stellung zeigt dabei der Umstand, dass der Streifen 2015 sowohl auf dem TV Film Festival in Baden-Baden als auch unter anderem auf dem Toronto International Film Festival gezeigt wurde.
Auch Regisseur und Drehbuchautor Sebastian Ko, dessen zweites Werk nach "Ladybug" dies ist, verdient seine Brötchen hauptsächlich im Fernsehen, zuletzt war seine Kölner TATORT-Folge "Wacht am Rhein" zu sehen. Mit "Wir Monster" ist ihm ein spannender Film voller Wendungen über eine Familie im Ausnahmezustand gelungen, der keine Berührungsängste mit einer Schwarzen Komödie hat.
Kritiker Matthias Hannemann lobte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Der Film gewinnt seine Wucht aus der Ruhe, die der Regisseur Sebastian Ko über alles legt; eine Stille, die im Kontrast zum übersteuerten Innenleben der Eltern steht."
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