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Cars 3
Cars 3
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

US-Filmstarts: Lightning McQueen fährt wieder

Scarlett Johansson versucht sich an Komödie "Rough Night"

Vor zwei Wochen zwei neue Filme, vor einer Woche drei und ab heute gar vier: Es tut sich was in den nordamerikanischen Lichtspielhäusern. Und mit großer Sicherheit wird es am Ende des Wochenendes einen neuen Spitzenreiter in den Charts geben, denn mit "Cars 3" steigt ein etabliertes Schwergewicht in das Rennen um die Zuschauergunst ein.

Mit 4256 Kinos löst der Animationsstreifen "Wonder Woman" schon mal als meist gezeigten Spielfilm der USA und Kanadas ab. Wie viel die Pixar-Produktion gekostet hat, haben Walt Disney Studios nicht bekannt gegeben, aber "Cars 2", der 2011 erschien, hatte damals bereits 200 Millionen Dollar an reinen Produktionskosten - ohne Werbung und Verleih - verschlungen. Animationskünstler Brian Fee, der schon an "Cars 2" mitgearbeitet hat, gibt mit dem Werk sein Regiedebut. Wieder konnte Owen Wilson als Stimme von Lightning McQueen gewonnen werden, dazu kommen neue Schauspieler wie Chris Cooper und Armie Hammer. "Cars 2" war mit 66 Millionen Dollar aus der Box gekommen, "Cars" 2006 mit 60 Millionen. So viel erwarten Analysten nun nicht: 58 Millionen Dollar scheinen das Maximum, nachdem durch den vergleichweise schwachen "Cars 2" viel guter Publikumswille beschädigt wurde. Die Kritiken sind diesmal aber wesentlich besser, ebenso die ersten Zuschauerreaktionen.

Lucia Anello, die hier ihr eigenes Drehbuch verfilmt, gibt ihr Regiedebut mit "Rough Night" ("Girls' Night Out"), der nach den wenig verheißungsvollen Trailern nach einer Mischung aus "Bridesmaids", "Very Bad Things" und "Hangover" aussieht. 20 Millionen Dollar hat die Komödie mit Scarlett Johansson und Kate McKinnon gekostet, und während die Kritiken der Columbia Pictures-Produktion wenigstens noch gemischt sind, lassen die ersten Meinungsäußerungen von Zuschauern kaum auf einen kommerziellen Erfolg im Stil der oben genannten Vorbilder hoffen. Branchenkenner erwarten 19 Millionen Dollar Umsatz in den 3162 Spielorten.

In 2471 Filmtheatern startet "All Eyez on Me", in dem der unbekannte, aber verblüffend ähnlich aussehende Demetrius Shipp Jr. den Rapper Tupac Shakur in dessen kurzem 25-jährigen Leben verkörpert. Summit Entertainment und Regisseur Benny Boom, der bisher überwiegend Musikvideos gedreht hat, erhoffen sich wahrscheinlich einen künstlerischen und kommerziellen Erfolg wie "Straight Outta Compton", aber darauf deutet - nimmt man die miesen Rezensionen - wenig hin. Immerhin 45 Millionen Dollar hat das Drama gekostet; nun rechnen die Analysten zum Auftakt mit lediglich 14 Millionen Dollar.

Und schließlich sind die Haie mal wieder los. Nicht wie letztes Jahr in "The Shallows" über, sondern tief unter der Wasseroberfläche - genauer gesagt "47 Meters Down" - müssen sich diesmal Claire Holt und Mandy Moore mit den hungrigen Fischen herum plagen. Der britische Horrorfilm von Johannes Roberts ("The Other Side of the Door"), der schon einige fürchterliche Filme in seinem Lebenslauf verantworten muss, hat immerhin gemischte Kritiken erhalten, kommt beim Publikum allerdings nicht besonders an. Mehr als 8 Millionen Dollar scheinen nicht drin zu sein für die Entertainment Studios-Produktion, die auf 2300 Spielplänen steht.

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