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Unser letzter Sommer
Unser letzter Sommer
© farbfilm verleih

TV-Tipp für Dienstag (13.6.): Das kleine Glück im Krieg

ARD zeigt FreeTV-Premiere "Unser letzter Sommer"

"Unser letzter Sommer", ARD, 22:45 Uhr
Romek (Filip Piotrowicz) ist ein polnischer Eisenbahnarbeiter und Guido (Jonas Nay) ein deutscher Soldat. Beide sind 17 Jahre alt, lieben den Jazz und das selbe schöne Mädchen (Gerdy Zint). Aber es ist keine gewöhnliche Zeit, sondern das Jahr 1943 im deutsch besetzten Polen...

Regisseur und Drehbuchautor Michael Rogalski ist laut eigenen Angaben von Photos in einem Familienalbum zu diesem polnischen Drama von 2015 inspiriert worden. Diese zeigten glückliche, spaßende Paare an einem Gewässer - im Jahr 1943. Glück in Zeiten des Krieges - diesen Kontrast fand Rogalski so spannend und spannungsreich, das er ihn zur Grundlage seines zweiten Spielfilms machte.

Der Künstler stellt kontrastreiche Szenen nebeneinander, verfolgt unterschiedliche Erzählstränge, die er dann immer wieder zusammen führt. Er interessiert sich für das alltägliche Leben, die kleinen Wünsche und die Suche nach dem kleinen Glück. Die polnische Seite spiegelt dabei die deutsche, wo das Leben in einem entlegenen Militärposten langweilig ist, von Banalitäten bestimmt wird und sich die Soldaten nur nach Hause sehnen. Sehenswert wird "Letnie przesilenie" (Sommersonnenwende, so der Originaltitel) besonders durch seine starken Darsteller, zuvorderst Jonas Nay.

Kritiker Jan Schulz-Ojala lobte im "Tagesspiegel": "So kann Krieg plötzlich da sein in jedem, sagt der Film, und jeden zwangsverwandeln, jederzeit. Und lässt einen das unaufdringlich fühlen. Das ist einiges, das ist viel."



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