Die Guardians müssen sich nicht sorgen. Es sieht nach einem ungefährdeten Sieg in den Top Ten am zweiten Wochenende für den Walt Disney-Science Fiction-Film aus, denn Action-Konkurrent "King Arthur: Legend of the Sword" wird sein Box Office-Schwert nicht aus dem Stein der miesen Kritiken ziehen können. Für "Guardians of the Galaxy Vol. 2" erwarten Analysten um die 70 Millionen Dollar für das zweite Wochenende, wovon "King Arthur" nur träumen kann.
Der englische Regisseur Guy Ritchie ("The Men from U.N.C.L.E.") hat der Artus-Legende seinen "Sherlock Holmes"-Stil verpasst und von Warner Brothers Pictures dazu satte 175 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt bekommen. Diese auf dem Heimatmarkt wieder einzuspielen, dürfte schon jetzt auszuschließen sein. Miserable Kritiken hängen wie ein großes Warnschild vor den 3702 Kinos, in denen der Abenteuerfilm mit Charlie Hunnam und Astrid Bergès-Frisbey anläuft, so dass Branchenkenner zum Auftakt lediglich 20 bis 25 Millionen Dollar erwarten. Die mageren 1,1 Millionen Dollar aus den gestrigen Vorpremieren machen wenig Hoffnung, dass es mehr werden könnten.
Wenn es ganz blöd für Ritchie & Co. läuft, könnte diese Summe nicht mal zur Silbermedaille reichen. Das wird wohl darauf ankommen, für wie muttertagstauglich besonders die weibliche Zielgruppe das Mutter-Tochtergespann aus Goldie Hawn und Amy Schumer in "Snatched" ("Mädelstrip") hält. Diese Komödie, die in 3501 Filmtheatern zu sehen ist, hat allerdings mit dem gleichen Problem wie "King Arthur" zu kämpfen - die Kritiken sind schlecht, die Mundpropaganda noch schlechter. Wenigstens steht für 20th Century Fox weniger auf dem Spiel, denn das von Jonathan Levine ("Die Highligen drei Könige") inszenierte Werk hat "nur" 42 Millionen Dollar Produktionskosten verursacht. 14 bis 21 Millionen Dollar sind hier prognostiziert.