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Die Maisinsel
Die Maisinsel
© Neue Visionen

TV-Tipp für Mittwoch (19.4.): Die Insel im Grenzfluss

Arte zeigt FreeTV-Premiere "Die Maisinsel"

"Die Maisinsel", Arte, 22:50 Uhr
Ein alter Farmer (Ilyas Salman) baut mit seiner Enkelin (Mariam Buturishvili) auf einer entlegenen Flussinsel Mais an - und findet eines Tages einen schwer verletzten Soldaten in den Feldern.

2014 entschied eine georgische Filmkommission aus Regierungs-, Kultur- und Filmindustrievertretern, dieses Drama als georgischen Anwärter auf den Oscar nach Hollywood zu senden. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Streifen bereits als Festival-Darling mit Preisen und Nominierungen weltweit von Abu Dhabi bis Sao Paulo von sich reden gemacht. "Simindis kundzuli" (so der Originaltitel) schaffte es tatsächlich auf die neun Titel umfassende Vorauswahl für den Academy Award für den "Besten nicht englischsprachigen Film", wurde dann aber nicht unter die fünf nominierten Werke gewählt.

Der Film von George Ovashvili, den dieser wegen der weiterhin angespannten politischen Lage vor Ort am Grenzfluss Enguri zwischen Abchasien und Georgien drehen konnte, sondern eine Insel in einem künstlichen See errichten musste, ist eines der Werke, die klein im Umfang sein mögen, deren Wirkung um so größer ist. "Simindis kundzuli", den Arte heute Abend als FreeTV-Premiere ausstrahlt, ist ein schmerzlich schöner, makellos gespielter und sorgfältig aufgebauter Streifen über den Kampf ums Überleben gegen die Natur und das Böse.

Kritiker Russell Edwards meinte im Special Broadcasting Service Australia: "Die wunderschönen Bilder - die meiste Zeit unbeeinträchtigt von etwas Manipulativem wie Musik - reichen aus, um die Augen zu auf die Leinwand zu bannen und den Betrachter langsam von Szene zu Szene zu führen."



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