Ein am Hungertuch nagender Vertreter (Will Smith) muss sich um seinen kleinen Sohn (Jaden Smith) kümmern, während er versucht, eine Festanstellung in einer Bank zu erhalten.
Das Streben nach Glück - es ist in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika, deren Verfassung, als "unveräußerliches Recht" eines jeden Menschen neben dem Recht auf "Leben" und "Freiheit" verbrieft. Doch die Realität des amerikanischen Traums - oder im Fall von Chris Gardner, eher des Alptraums - lässt das Streben nach Glück in den Hintergrund treten, wenn es um das schiere materielle Überleben in Würde geht.
Gardner war Anfang der achtziger Jahre als damals knapp 30-Jähriger für etwa ein Jahr obdachlos und bezog sein Essen in Suppenküchen, während er sich um seinen drei Jahre alten Sohn kümmern und gleichzeitig einer Arbeit nachgehen musste. Diese ungewöhnliche Lebensgeschichte eines obdachlosen Börsenmaklers wurde durch die 2006 veröffentlichten Memoiren von Gardner bekannt - das Buch wurde ein Bestseller. Und Hollywood sah natürlich das Potential einer erfolgreichen Verfilmung. Columbia Pictures sicherten sich noch vor der Veröffentlichung die Verfilmungsrechte an der Autobiographie.
Für die Hauptrolle engagierte man Will Smith, der sich wiederum den italienischen Regisseur Gabriele Muccino aussuchte, welcher 2002 beim Sundance Filmfestival den Amerikanern mit seiner Komödie "L'ultimo bacio" ("Der letzte Kuss") bekannt geworden war. Für Muccino wurde "The Pursuit of Happyness" - die falsche Schreibweise des Wortes "Happiness" entstammt im wahren Leben wie im Film einem Graffiti beim Kindergarten von Chris' Sohn - sein englischsprachiges Debut. Die Zusammenarbeit mit Smith funktionierte dabei so gut, dass beide zwei Jahre darauf mit "Seven Pounds" ("Sieben Leben") erneut kooperieren sollten.
Das Drama entstand für 55 Millionen Dollar in San Francisco und in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Drehbuch von Steven Conrad ("The Secret Life of Walter Mitty") nahm sich dabei einige künstlerische Freiheiten, hauptsächlich in der zeitlichen Komprimierung der Geschehnisse, die sich in Wirklichkeit über einen Zeitraum von mehreren Jahren abgespielt hatten, in die Spanne etwa eines Jahres.
Das bewegende Drama hat vor allem einen Aktivposten: Will Smith, der eine tief empfundene Darstellung gibt, die ihm die Dreifach-Nominierung für den Academy Award, den Golden Globe und den Screen Actors Guild Award einbrachte. Das mit guten Kritiken bedachte Werk kam beim Publikum hervorragend an und wurde mit einem weltweiten Einspiel von 307 Millionen Dollar ein großer Erfolg.
Kritiker Richard Roper schrieb: "So zynisch ich auch sein mag - ich muss zugeben, dass ich durch Will Smith's aufrichtige und zutiefst wirkungsvolle Leistung als ein Mann, der wieder und wieder Rückschläge erleidet, sich aber weigert aufzugeben, für den Film gewonnen wurde."
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