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Jagd auf Roter Oktober mit Alec Baldwin und Sean Connery
Jagd auf Roter Oktober mit Alec Baldwin und Sean Connery
© Paramount Pictures

TV-Tipp für Montag (6.3.): Sean Connery taucht unter

Kabel1 zeigt "Jagd auf Roter Oktober"

"Jagd auf Roter Oktober", Kabel1, 20:15 Uhr
Im November 1984 missachtet der beste U-Boot-Kapitän (Sean Connery) der Sowjetunion in dessen bestem U-Boot seine Befehle und fährt Richtung USA. Will er überlaufen oder einen Krieg starten?

1975 hatte die Besatzung der sowjetischen Fregatte "Storoschewoi" gemeutert. Der Autor Tom Clancy nutzte diese Vorkommnisse als Ausgangslage für seinen Roman "The Hunt for Red October", der 1984 zum Bestseller wurde. Seltsamer Weise interessierten sich die Filmstudios nicht für die Verfilmungsrechte. Produzent Mace Neufeld ("The Equalizer"), der die Rechte ein Jahr nach Erscheinen des Buches erwarb, benötigte zwei Jahre, bis schließlich Paramount Pictures Interesse zeigten, ein Budget von 30 Millionen Dollar aufsetzten und fünf Studiobühnen für die Aufbauten der U-Boote reservierten.

Als Regisseur des technisch aufwendigen Streifens gewann man Action-Spezialist John McTiernan ("Stirb langsam"), der den altmodischen Thriller mit perfekter Besetzung und sehr spannungsvoll und beeindruckend in Szene setzte. Für die Rollen von Alec Baldwin und Sean Connery waren eigentlich Kevin Costner und Klaus Maria Brandauer vorgesehen, die beide wegen Terminschwierigkeiten absagen mussten. Costner drehte statt dessen einen Film namens "Dances with Wolves"...

Kurz vor Veröffentlichung des Streifens im März 1990 stimmte das Sowjetische Parlament für die Abdankung der Kommunistischen Partei von der Regierung. Die Weltlage hatte sich gegenüber den Achtzigern entscheidend geändert. Die Filmemacher reagierten darauf mit einer Texteinblendung zu Beginn des Werks, die deutlich macht, dass die Handlung zu Zeiten des Kalten Krieges 1984 spielt.

"The Hunt for Red October" erhielt gute Kritiken und wurde mit einem weltweiten Umsatz von 200 Millionen Dollar - das entspräche heute etwa 370 Millionen Dollar und läge somit auf dem Niveau von "Independence Day: Resurgence" - ein großer Erfolg. Es gab drei Oscar-Nominierungen für den Schnitt, den Ton und den Schnitt der Toneffekte. Letztere konnten den Academy Award erhalten.

Ein US-Zuschauer findet: "Wenn man diesen Film gesehen hat, wundert man sich, warum Hollywood so viele Müll-Action-Filme produziert, wo sie doch hier beweisen, wie man es richtig macht. Aber um gerecht zu sein: Nicht viele Streifen haben das Glück, als Grundlage über Tom Clancy's besten Roman zu verfügen. Hochspannung und realistische Darstellung moderner Waffengattungen verbinden sich hier zu einer exzellenten Handlung, welche die Aufmerksamkeit fesselt, zum Nachdenken anregt und einen in Atem hält. Dann sind da die Schauspieler von Format: James Earl Jones, Alec Baldwin - ich bin ein Fan von Harrison Ford, finde aber, dass Baldwin für die Rolle von Jack Ryan viel besser geeignet war - und nicht zuletzt Sean Connery. Dann gibt es die großartige Musik von Basil Poledouris - nichts Übertriebenes, sondern gut orchestriert und mit einer Reihe wunderbarerer russischer Chormusik. Und zuletzt der großartige Einsatz von Spezialeffekten, von denen George Lucas etwas hätte lernen sollen. Die Effekte unterstützen die Handlung reibungslos, statt sie zu überwältigen oder ihr in die Quere zu kommen."



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