Einige Tage im Leben einer jungen Frau (Marie Trintignant), die volltrunken in einem Hotel in Versailles landet und sich in alkoholseligen "Therapie-Sitzungen" ihre Lebensbeichte von der Seele redet.
1988 erschien der Roman "Betty" des belgischen Autoren Georges Simenon, der am bekanntesten für seine "Maigret"-Kriminalromane ist. Dieses Buch und die Verfilmung durch Claude Chabrol ("Biester") von 1992 sind aber kein Krimi, sondern ein hauptsächlich in Rückblenden erzähltes leises Drama, mit dem der französische Filmemacher vom Überlebenstrieb der von Marie Trintignant überzeugend gespielten Frau erzählt.
Ein französischer Zuschauer findet: "Claude Chabrol tut recht daran, uns keine greifbaren, direkten Lösungen zu präsentieren, welche die Handlungen der Hauptfigur erklären, und so bewahrt seine rätselhafte Betty all ihre Geheimnisse. Der Film gibt Chabrol auch eine weitere Gelegenheit, einen bissigen Angriff auf das Oberklasse-Milieu zu wagen, dessen bürgerliche Familie ein Auslöser für Betty's Elend ist. Die beiden Hauptdarstellerinnen Marie Trintignant und Stéphane Audran gebieten Bewunderung und Respekt."
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