Auch für Komiker wie Dana Carvey ("Schneesturm im Paradies"),
der hier zu Lande als Garth in den beiden "Wayne´s World"-Filmen
bekannt geworden ist, hat Spaß seine Grenzen.
Auch für Komiker wie Dana Carvey ("Schneesturm im Paradies"), der
hier zu Lande als Garth in den beiden "Wayne´s World"-Filmen
bekannt geworden ist, hat Spaß seine Grenzen, und nicht über alle
Missgeschicke kann er lachen. So fand es Carvey überhaupt nicht
komisch, als ein Arzt bei einer Operation Arterien des Darstellers
verwechselte und an der falschen operierte. Im März 1998 musste
Dana sich dem Eingriff unterziehen, weil sich ein Blutgefäß am
Herzen zugesetzt hatte. Doch nach der Operation wurde klar, dass
der Doktor gepfuscht hatte, so dass eine zweite Operation nötig
wurde. Für den Spaßmacher hörte da der Spaß auf: "Ich hatte einfach
nur riesige Angst, weil ich noch mal am offenen Herzen behandelt
werden musste. Ich erinnere mich, dass ich in meinem Bett lag und
nur noch heulte. Ich konnte es nicht fassen, dass sie die falsche
Arterie operiert hatten." Beim zweiten Eingriff ging
dankenswerterweise alles gut, und Dana Carvey hat sich bis heute
vollständig von den Operationen erholt und kann auch wieder
arbeiten. So wirkt er in der Anfang nächsten Jahres in unsere Kinos
kommenden Komödie "Little Nicky" an der Seite Adam Sandlers ("Big
Daddy") mit. Aber laut dem Akteur dauerte es Monate, bis er wieder
arbeitsfähig war - und diesen "Verdienstausfall" will er nun auf
rechtlichem Wege von dem Unglücks-Doc ersetzt bekommen. Also legte
er vergangene Woche Klage beim Obersten Gericht in San Francisco
ein und machte darin geltend, dass seine unnötig verlängerte
Rekonvaleszenz ihn daran hinderte, Werbefilme und eine Fernsehserie
zu drehen und an einer Spielshow teilzunehmen. Eine
Schadensersatzsumme wurde nicht spezifiziert, aber Anwälte haben
geäußert, der Komiker könne mit bis zu 7,5 Millionen Dollar
rechnen. Der Anwalt des Mediziners hat dagegen ins Feld geführt,
dass Carvey bereits drei Mal zuvor erfolglos operiert worden war
und aus einer Familie stamme, die Probleme mit einem überhöhten
Cholesterinspiegel habe. Der Schauspieler selbst besitze eine
"anormale Anatomie", seine Blutgefäße lägen also ungewöhnlich, so
dass die Verwechslung nicht durch Fahrlässigkeit verursacht worden
sei. Der Urteilsspruch wird für die kommende Woche erwartet.