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US-Filmstarts: Nächster Disney-Hit "Moana" feiert Thanksgiving

Warren Beatty-Comeback mit geringen Chancen

Das Thanksgiving-Wochenende läuft in den USA, und an einem der familiären Festtage lässt sich sicherlich auch ein Kinobesuch mit den Lieben unterbringen. Darauf spekulieren auch die Produktionsgesellschaften und Verleiher und bringen gleich vier neue Streifen in die Lichtspielhäuser. Ein geschäftiges Wochenende steht bevor.

Dessen Sieger schon jetzt feststeht, spätestens seitdem die ersten Ergebnisse eingetrudelt sind. Denn "Moana", der in Deutschland am 22. Dezember unter den Titel "Vaiana - Das Paradies hat einen Haken" auf die Leinwände treffen wird, ist bereits vorgestern gestartet und hat seitdem schon 15 Millionen Dollar gescheffelt, bevor das Wochenende überhaupt begonnen hat. Walt Disney Studios haben mit ihrem Animationsfilm, dessen Titel das polynesische Wort für "Ozean" ist, den nächsten Gewinner in ihrem Rekordjahr 2016 am Start.

Und das wohlverdient, denn der 150 Millionen Dollar teure computeranimierte Streifen mit den Stimmen von Debutantin Auli'i Cravalho und Dwayne Johnson wird durch die Bank von den Kritikern hochgelobt und kommt auch bei den Zuschauern phantastisch an. Tony- und Grammy-Gewinnerin Lin-Manuel Miranda, die mit "Hamilton" am Broadway reüssiert, hat die Lieder komponiert, und das Disney-Veteranenregieduo Ron Clements und John Musker ("Aladdin") Regie geführt. Für den in 3875 Kinos startenden Streifen sagen die Analysten bis zu 62 Millionen Dollar voraus, womit er "Fantastic Beasts and Where to Find Them" nach einer Woche an der Spitze ablösen würde.

Mit 3160 Kopien feiert "Allied" sein Debut. Die Paramount Pictures-Produktion schlug vor einigen Wochen hohe Wellen, als unterstellt wurde, die Ehe von Angelina Jolie und Brad Pitt sei wegen dessen Fremdgehens mit "Allied"-Mitspielerin Marion Cotillard zerbrochen. Robert Zemeckis ("Forrest Gump") hat das 85 Millionen Dollar teure Drama, das als Mischung aus "Casablanca" und "Mr. and Mrs. Smith" beschrieben wird, gekonnt in Szene gesetzt, wenn man den wohlwollenden Kritiken und ersten Publikumsreaktionen Glauben schenken darf. 14 bis 18 Millionen Dollar erwarten Branchenkenner zur Premiere.

13 Jahre nach dem Original bringen Broad Green Pictures "Bad Santa 2" unter die Leute, und laut Rezensenten und Zuschauern ist das keine gute Idee gewesen. Mark Waters ("Mean Girls") hat 26 Millionen Dollar ausgeben dürfen, und alle Mimen des ersten Teils wie Billy Bob Thornton, Tony Cox und Brett Kelly sind wieder dabei. Doch was nützt das, wenn im Trailer kein einziger Satz und kein einziges Bild einen Lacher hervorrufen? Man rechnet damit, dass die 2920 Filmtheater recht leer bleiben werden. 6 bis 8 Millionen Dollar werden nur für einen hinteren Platz in den Charts reichen.

In diese könnte es "Rules Don't Apply" womöglich gar nicht erst schaffen. Erstmals seit 1998 und "Bulworth" ist Warren Beatty wieder vor und hinter die Kamera zugleich getreten und hat die ikonische Rolle des Unternehmers, Erfinders, Exzentrikers, Filmemachers und Millionärs Howard Hughes übernommen. Im Vordergrund steht indes die Liebesgeschichte von Lily Collins und Alden Ehrenreich. Die 20th Century Fox-Produktion startet in 2382 Sälen, begleitet von wenig Werbung, keinem Enthusiasmus seitens der Zuschauer und gemischten Kritiken. Die Frage ist, wen dies interessiert? Die Namen von Beatty und Hughes ziehen nicht mehr, die von Collins und Ehrenreich noch nicht. Analysten prognostizieren für die 25 Millionen Dollar teure Komödie lediglich 2 Millionen Dollar.

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