Es ist eine Frage, die Filmfans seit geraumer Zeit umtreibt: Setzt sich Regisseur Quentin Tarantino wirklich, wie angekündigt, nach insgesamt zehn Filmen - also noch zwei weiteren - zur Ruhe? Bei einer Konferenz im kalifornischen San Diego darauf angesprochen, bekräftigte der Regiestar einmal mehr dieses Vorhaben.
Was allerdings offenbar nicht heißen soll, dass er anschließend oder zwischendurch nicht andere Projekte in Angriff nehmen könnte. Seit vier Jahren, so erklärte Tarantino, beschäftigt er sich beispielsweise mit dem Jahr 1970, dass er für das wichtigste der gesamten Filmgeschichte hält. Die Geschichte dieses Jahres würde er gerne dokumentarisch aufarbeiten – in welcher Form auch immer. "Es könnte ein Buch sein, ein Dokumentarfilm oder ein fünfteiliger Podcast", erklärte der 53-jährige Filmemacher.
Über den Inhalt seines nächsten, also neunten, Spielfilms ist sich Tarantino hingegen noch nicht wirklich im Klaren. Der Regisseur ist bekannt dafür, über Projekte zu reden, die er niemals wirklich in Angriff nimmt. So könnte sein nächster Film zum Beispiel ein im Australien der 1930er Jahre angesiedelter "Bonnie and Clyde"-artiger Gansgerfilm werden. Oder aber eine Adaption des Elmore Leonard Romans "Forty Lashes Less One", die Tarantino sich allerdings auch als Miniserie vorstellen könnte. Oder aber das lang erwartete "Kill Bill"-Sequel "Kill Bill 3". Oder eine Art "Inglorious Basterds"-Spin-off um eine in Frankreich, London und der Schweiz agierende Soldatengruppe. Oder aber ein "Pulp Fiction"/"Reservoir Dogs"-Spin-off um die Vega-Brüder - den von Michael Madsen gespielten Mr. Blonde Vic Vega und John Travoltas Vincent Vega. Oder aber etwas ganz anderes...