In dieser Kinowoche sind zwei Filme besonders erwähnenswert: Die deutsche Komödie "Willkommen bei den Hartmanns", die sich mit dem Flüchtlingsthema befasst, und das Israel-Drama "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis", das Regiedebut von Natalie Portman.
"Willkommen bei den Hartmanns"
Komödie
Deutschland
116 Minuten
FSK 12
Deutsche Komödie über eine großbürgerliche Familie, die aus allen Wolken fällt, als die Mutter (Senta Berger) eines Tages einen afrikanischen Asylbewerber (Eric Kabongo) aufnimmt. Als auch noch die erwachsenen, krisengeplagten Kinder wieder einziehen, sind zahlreiche Turbulenzen vorgezeichnet. Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven ("Unfriend") ist eine überzeugende Wohlfühlkomödie gelungen, inweiweit er etwas Substanzielles zum Thema "Deutschland und seine Flüchtlinge" beizutragen hat, darf man kritisch sehen. Unsere Kritikerin Bianka Piringer hat die Warner Brothers-Produktion überzeugt: "Treffender Dialogwitz, Leichtigkeit, Spaß und Realitätsnähe vereinen sich trotz des schwierigen Themas mühelos."
"Eine Geschichte von Liebe und Finsternis"
Drama
Israel
98 Minuten
FSK 12
Das biographische israelische Drama erzählt von der Kindheit des Schriftstellers Amos Oz (Amir Tessler), der im Jerusalem der vierziger Jahre aufwächst und dessen Familienleben stark vom Holocaust geprägt ist, den seine Mutter (Natalie Portman) nur knapp überlebte. Die in Jerusalem geborene US-Schauspielerin Natalie Portman schildert in ihrem Regiedebut, zu dem sie auch das Drehbuch beigesteuert und den sie selbst produziert hat, einfühlsam und in melancholischer Atmosphäre die familiären Konflikte und die Sorge des Sohnes um die traumatisierte Mutter. Ein beeindruckendes Debut, das noch Größeres von Portman erwarten lässt und von Koch Films in unsere Kinos gebracht wird.
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