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Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück
© Lucasfilm

TV-Tips für Freitag (30.9.): Darth Vader bekommt die Oberhand

Pro7 zeigt Meisterwerk "Das Imperium schlägt zurück"

Am Freitagabend heißt es mal wieder: Einschalten für "Star Wars". Pro7 zeigt im Hauptprogramm mit dem Meisterwerk "Das Imperium schlägt zurück" den Teil der gesamten Saga, den viele Fans für den besten halten.

"Das Imperium schlägt zurück", Pro7, 20:15 Uhr

Nachdem die Rebellen vom Imperium brutal von ihrer neu aufgebauten Basis vertrieben worden sind, lässt sich Luke Skywalker (Mark Hamill) von Meister Yoda als Jedi unterweisen, während seine Freunde von Darth Vader (David Prowse) in dessen Plan, Luke gefangen zu nehmen, verfolgt werden.

Nach dem gigantischen Erfolg von "Star Wars", der 1977 nicht nur der erfolgreichste Film des Jahres wurde, sondern abgesehen von "Gone with the Wind" so viele Karten verkauft hatte wie kein Streifen zuvor und zum kulturellen Phänomen geworden war, machte sich Regisseur und Drehbuchautor George Lucas daran, flugs eine Fortsetzung zu schreiben.

Doch es war nicht so einfach, die "Star Wars"-Saga weiter zu erzählen. Der Filmemacher engagierte die Science Fiction-Autorin Leigh Brackett, deren erster Drehbuchentwurf zu "Star Wars II" ihm Anfang 1978 aber nicht zusagte. Brackett verstarb dann tragischerweise an Krebs, so dass Lucas zunächst allein an dem Skript arbeitete und dann Lawrence Kasdan, dessen Drehbuch zu "Raiders of the Lost Ark" ihn beeindruckt hatte, beauftragte, es zu vollenden. Dabei kam auch eine entscheidende Handlungswendung ins Skript, die George so lang wie möglich vor der Besetzung und dem Stab geheim hielt, um die Überraschung beim Publikum - die keine mehr für diejenigen ist, die zunächst die später gedrehte "Episode III - The Revenge of the Sith" gesehen haben - zu garantieren. Danach entschied sich der "Star Wars"-Erfinder, eine Trilogie anzulegen und aus "Episode II" wurde "Episode V".

Nach seiner frustrierenden Regieerfahrung beim ersten Teil entschloss sich Lucas, nur als Produzent in Erscheinung zu treten. Als Nachfolger auf dem Regiestühlchen engagierte er seinen ehemaligen Professor an der School of Cinematic Arts an der University of Southern California. Irvin Kershner war eine überraschende Wahl, denn der Filmemacher hatte noch keine solche Großproduktion verantwortet, sollte das Werk aber trotz aller äußeren Widrigkeiten wie Schneestürmen in Norwegen oder einem Brand in den Londoner Elstree Studios, der Kulissen vernichtete, hervorragend meistern.

George Lucas hatte den Ehrgeiz, sein Projekt selbst zu finanzieren und sich von keinem Studio abhängig zu machen. Er brachte das Budget selbst - zum Teil auch durch Kredite - auf. Dieses war mit 18 Millionen Dollar doppelt so hoch wie das des ersten Teils, auch weil mit 60 doppelt so viele Kulissen aufgebaut werden mussten. Doch als durch die diversen Probleme das Budget auf 33 Millionen Dollar explodierte, womit "The Empire Strikes Back" zu einem der teuersten Filme seiner Zeit wurde, musste Lucas doch wieder zu 20th Century Fox zurückkehren, um um finanzielle Unterstützung zu bitten.

Wie schon beim ersten Teil merkt man dem Science Fiction-Film seine schwierige Entstehungsgeschichte nicht an: Der düstere und unheilvolle, aber letztlich mitreißende Streifen widersetzte sich den Zuschauererwartungen und brachte die Reihe auf ein höheres emotionales Niveau. Viele Fans meinen, dies sei der beste Teil der gesamten, inzwischen sieben Parts umfassenden Saga.

Dass die Kritiken damals nur gemischt ausfielen, brauchte die Filmemacher nicht zu jucken: Mit weltweit 450 Millionen Dollar wurde "The Empire Strikes Back" der erfolgreichste Film des Jahres 1980. Innerhalb von drei Monaten war das Budget wieder drin, und Lucas konnte an seine Angestellten Boni in Höhe von 5 Millionen Dollar ausschütten.

Auch die Industrie zollte ihren Respekt vor diesem Meisterwerk: Ton und Spezialeffekte gewannen den "Oscar", Musik und Ausstattung erhielten Nominierungen. Komponist John Williams erhielt den Britischen Filmpreis für seinen Soundtrack.

Ein britischer Zuschauer aus Manchester schwärmt: "Eine wundervolle Geschichte, ein ebenso gutes Drehbuch mit einigen brillanten Dialogen und Spezialeffekten, ist dieser Film ein leuchtendes Beispiel dafür, warum die Zuschauer die Trilogie so sehr lieben. Düsterer und erwachsener, ist diese Fortsetzung besser als das Original, weil sie nicht so schwarz und weiß ist. Ein Meisterwerk aus eigenem Recht."



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