Der US-Schauspieler Bill Nunn, bekannt durch seine Rolle als in Sam Raimi's "Spider-Man"-Trilogie, ist vorgestern im Alter von 63 Jahren an Leukämie in seiner Heimatstadt Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania verstorben.
Spike Lee, der mit Nunn viermal zusammen gearbeitet hat, postete auf Instagram mit Verweis auf Bill's Rolle in "Do the Right Thing" von 1989: "Radio Raheem ruhet nun in der Kraft. Radio Raheem wird sich immer mit den Mächtigen anlegen. Möge Gott über Bill Nunn wachen."
Nunn wurde am 20. Oktober 1952 in Pittsburgh als Sohn eines Journalisten geboren. 1988 gab er sein Schauspieldebut für Spike Lee in dessen Komödie "School Daze". Es folgten "Do the Right Thing", "Mo' Better Blus" von 1990 und "He Got Game" ("Spiel des Lebens") von 1998. Aufmerksamkeit erregte er auch als Leibwächter Duh Duh Duh Man in Mario Van Peebles' "New Jack City" und als Harrison Ford's Therapeut in "Regarding Henry" ("In Sachen Henry") von 1991.
Daneben arbeitete der Akteur am Theater. 2008 gründete er das Bill Nunn Theatre Outreach Project, mit dem Schülern aus Pittsburgh von professionellen Theaterkünstlern das Theater nahe gebracht wird und das Stipendien vergibt.
Weitere bekannte Filme sind neben der "Spider Man"-Trilogie mit Tobey Maguire von 2002 bis 2007 das Drama "Glory" mit Denzel Washington von 1989, die Komödie "Sister Act" mit Whoopi Goldberg von 1992, der Kriminalfilm "Kiss the Girls" ("Denn zum Küssen sind sie da") mit Morgan Freeman von 1997, das italienische Drama "Die Legende vom Ozeanpianisten" mit Tim Roth und der Thriller "Runaway Jury" ("Das Urteil") mit John Cusack von 2003. Bill's letzter Kinofilm war 2012 das Drama "Won't Back Down" ("Um Klassen besser") mit Viola Davis. Zuletzt war Bill letztes Jahr in der TV-Sitcom "Sirens" zu sehen, wo er einen Rettungssanitäter spielte.
Bill Nunn hinterlässt seine Frau Donna und zwei Kinder.