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Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung
Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung

TV-Tips für Freitag (23.9.): Der Krieg der Sterne beginnt

Pro7 zeigt Meisterwerk "Star Wars"

Ein schmales Spielfilmangebot am Freitagabend, aber mit dem Meisterwerk "Star Wars", mit dem George Lucas vor knapp 40 Jahren die Saga startete und den Pro7 im Hauptprogramm ausstrahlt, kann man nichts falsch machen.

"Star Wars: Eine neue Hoffnung", Pro7, 20:15 Uhr

Luke Skywalker (Mark Hamill) schließt sich einem Jedi-Ritter (Alec Guinness), einem draufgängerschen Piloten (Harrison Ford), einem Wookie und zwei Druiden an, um das Universum vor der Welten zerstörenden Kampfstation des Imperiums zu retten, aber auch Prinzessin Leia (Carrie Fisher) aus den Fängen des bösen Darth Vader zu befreien.

"Ich war ein großer Fan der Flash Gordon-Filme der dreißiger Jahre", berichtet Regisseur und Drehbuchautor George Lucas, "aber ich fragte mich, was wohl wäre, wenn diese Filme mal in richtig gut gemacht würden." Auf jeden Fall wollte der Filmemacher 1973 nach seinem Erfolg mit "American Graffiti" seinen eigenen "Flash Gordon" drehen. Als er indes nicht die Rechte an der Figur erwerben konnte, ersann er sich sein eigenes Science Fiction-Universum.

Der Rest ist Geschichte: "Star Wars" wurde der erfolgreichste Film des Jahres 1977 - bei Kosten von 11 Millionen Dollar spielte er allein in Nordamerika 307 Millionen Dollar und international weitere 314 Millionen Dollar ein. Er wurde für zehn "Oscars" nominiert und gewann sechs davon (für Ausstattung, Kostüme, Ton, Schnitt, Spezialeffekte und Musik). Er gilt als einer der Meilensteine der Filmgeschichte, der die Filmwirtschaft mit dem Konzept des auf ein jugendliches Publikum ausgerichteten Sommer-Blockbusters nachhaltig verändert hat und bis heute beeinflusst. Er taucht auf fast allen Bestenlisten auf, ist 1989 von der Library of Congress als ein "kulturell, historisch und ästhetisch bedeutsames Werk" in die National Film Library aufgenommen worden und aktuell der nach "Vom Winde verweht" zweiterfolgreichste Film aller Zeiten nach Zuschauerzahlen. Und alles in allem ein kulturelles Phänomen.

Das hätte sich Mitte der Siebziger niemand träumen lassen, am wenigsten Lucas selbst, für den der gesamte Prozess eine einzige Tortur war, die ihn an die Grenzen seiner Belastbarkeit bringen sollte. Es fing damit an, dass die Studios seine Idee reihenweise ablehnten: United Artists, Universal Pictures und Walt Disney Studios hatten kein Interesse an dem "seltsamen Zeug", glaubten auch nicht, dass mit Science Fiction Geld zu verdienen sei. Schließlich griffen 20th Century Fox zu und gewährten dem damals 31-Jährigen ein Budget von 8 Millionen Dollar. George brauchte derweil vier Drehbuchfassungen, bis er ein verfilmbares Skript beisammen hatte.

Zu seinem Schrecken musste er dann feststellen, dass Fox ihre Spezialeffekte-Abteilung abgeschafft hatten; kurzerhand gründete der Künstler 1975 mit Industrial Light and Magic seine eigene Firma, welche die umfangreichen Tricks des Werkes umsetzen würden.

Die Dreharbeiten waren ein Alptraum aus schlechtem Wetter und nicht funktionierender Technik in der tunesischen Wüste; strikten Arbeitsbedingungen (Drehschluss 17.30 Uhr) in den Elstree Studios in London; nicht vernünfig auszuleuchtenden Kulissen; Schauspielern, die den ganzen Film als "kindisches Puppentheater" nicht ernst nahmen; und einem Regisseur, der sich schwer tat, mit seinem Ensemble konstruktiv zu kommunizieren. Bereits nach einer Woche hinkte die Produktion dem Drehplan hinterher, und Fox waren gezwungen, laufend Geld hinterher zu schießen, was zu verstärkter Nervosität führte. Einer der Wenigen, die an den Erfolg des Films glaubten und Crew und Kollegen zu verstärkten Anstrengungen anfeuerte, war Veteran Alec Guinness.

Die Postproduktion verlief ebenfalls chaotisch, und die erste Schnittfassung des Films entsetzte Lucas so sehr, dass er Cutter John Jympston feuerte und durch Paul Hirsch und Richard Chew ersetzte, welche die Bilder um rund ein Drittel neu zusammensetzten.

Als "Star Wars" im Mai 1977 in den Kinos startete, kam die Wende: Die Kritiker schwärmten von diesem ambitionierten und phantasievollen Werk mit den Maßstäbe setzenden Spezialeffekten, das zeigte, wozu Blockbuster-Filmemachen fähig sein konnte. Es bildeten sich lange Schlangen vor den Kinokassen, das Merchandising erreichte ungekannte Verkaufszahlen, und am Ende waren alle glücklich: Junge und alte Kinozuschauer, die Rezensenten, das Studio und nicht zuletzt George Lucas selbst - der sich nach dem ganzen Stress allerdings erst wieder 22 Jahre später für "Star Wars - The Phantom Menace" auf den Regiestuhl setzten sollte.

Ein italienischer Zuschauer schwärmt: "Dieser Film hat alles, was einen Streifen großartig macht: Tolle Charaktere, eine tolle Story, tolle Bilder, tolle Spezialeffekte, die sich gut gehalten haben, und eine mythologischen Hintergrund, der Fans seit Jahrzehnten träumen lässt. Nicht zu vergessen John Williams' wunderbare Musik, ohne die der Film nicht so phantastisch wäre, wie er ist."



"Bank Job", 3sat, 22:35 Uhr
Martine (Saffron Burrows) bietet Terry (Jason Statham) die Führung in einem narrensicheren Bankraub in einer Londoner Bank in der Baker Street. Das Ziel sind Bankschließfächer mit Bargeld und Juwelen im Millionenwert. Aber Terry und seine Mannschaft wissen nicht, dass sich in den Boxen auch schmutzige Geheimnisse befinden - Geheimnisse die sie in ein tödliches Netz von Korruption und Skandal treiben.

In der Nacht vom 11. September 1971 buddelte eine Diebesbande einen Tunnel an der Ecke Baker Street und Marylebone Road in die Londoner Lloyds Bank und raubte die Schließfächer aus. Sie erbeuteten Geld und Wertgegenstände, die niemals wieder gefunden werden konnten. Um den Plan auszuführen, hatte die Bande einen Lederwarenladen zwei Häuser neben der Bank gemietet, um dann unter dem "Chicken Inn"-Restaurant einen Tunnel von zwölf Metern Länge zu buddeln.

Diese wahre Begebenheit nahm Regisseur Roger Donaldson 2008 als Basis für diesen gut besetzten und flott inszenierten britischen Kriminalfilm. Dabei webt er Gerüchte, dass die britische Regierung den Raub geheim halten wollte, da ein Mitglied des britischen Königshauses zu den Beraubten gehörte, als politische Intrige, Skandale und Vertuschungen bis in höchste Kreise in die Geschichte ein.

Der unterhaltsame "The Bank Job" mit Jason Statham in der Hauptrolle war ein Erfolg bei Publikum wie Kritik. "Ein oft spannender und geschmeidiger Kriminalfilm, der zeigt, wie eine Gruppe von Arbeitslosen das skandalöse Wesen der Reichen aufdeckt, während sowohl Agenten wie Kriminelle ihnen das Handwerk legen wollen", befand Matthew Pejkovic für "Matt's Movie Reviews".



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