Das alte Star-System Hollywoods ist seit den Sechzigern beendet. Schauspieler sind nicht länger Angestellte eines Studios, sondern handeln ihr Engagement von Film zu Film aus; manchmal verpflichten sie sich auch zu mehreren Teilen einer Reihe. Mit Margot Robbie und Warner Brothers Pictures lebt das Studiosystem wieder auf - allerdings auf freiwilliger Basis. Man weiß, was man aneinander hat.
Die Australierin ist die große Gewinnerin des Sommer-Hits "Suicide Squad" - egal welche Kritik der Fantasy-Film aus dem Hause Warner Brothers erfuhr, die Robbie's Leistung als derangierte Harley Quinn wurde immer gepriesen. Nun sichert sich das Filmstudio per First Look-Deal das Engagement der 26-Jährigen, die auch schon in den Warner-Produktionen "Focus" und "The Legend of Tarzan" mitgewirkt hat. Mit dem Deal sichert sich das Studio das Recht auf den Erstzugriff von Produktionen der LuckyChap Entertainment, der Produktionsgesellschaft Margots. Warner Brothers können dann als erstes Studio entscheiden, ob sie den Film mitfinanzieren und in die Kinos bringen.
Bei LuckyChap befindet sich mit dem Thriller "Terminal", in welchem Robbie und Matthew Lewis die Hauptrollen spielen, gerade die erste Produktion des neuen Studios in der Nachbearbeitung. Des weiteren entwickeln LuckyChap derzeit mit dem Drama "I, Tonya", in dem Margot die Eiskunstläuferin Tonya Harding verkörpern wird, und der Romanverfilmung "Bad Monkeys" zwei weitere Projekte.
Bereits sowieso schon bei Warner angesiedelte Werke mit der Aktrice sind ein "Suicide Squad"-Spinoff mit ihrer Figur Harley Quinn, das sie auch produzieren wird, und eine Adaption des Romans "Queen of the Air" von Dean Jensen aus dem Jahr 2013.