Auch wenn es vielen nicht gefällt - und das dürften so ziemlich alle Kritiker sein: "Warcraft" ist ein Riesenerfolg. Derzeit steht die Videospieladaption auf Platz 10 der weltweit erfolgreichsten Filme des Jahres. Mit einem Umsatz von 433 Millionen Dollar sind die Produktionskosten von 160 Millionen Dollar weit übertroffen worden. In den USA ist der Fantasy-Film von Duncan Jones mit nur 47 Millionen Dollar Einspiel zwar gefloppt, aber das Ausland hat sein Werk in die Schwarzen Zahlen gebracht.
Für die Rezensenten ist der Videospiel-Fluch dennoch weiterhin nicht gebrochen - laut der überwiegenden Meinung der Presse muss man immer noch auf die erste gute Verfilmung eines Videospiels warten. Besonders heftig ging David Ehrlich von "Indiewire" mit "Warcraft" ins Gericht und bezeichnete ihn als den "'Battlefield Earth' des 21. Jahrhunderts".
Jones hat die Verrisse durchaus zur Kenntnis genommen - und per Twitter seine Meinung dazu verkündet, die nicht so aggressiv gegenüber den Filmkritikern ausfällt wie die von Alex Proyas ("Gods of Egypt") oder Kevin Smith ("Cop Out"): "Wer 'Warcraft' nicht mag - kein Problem, aber bitte runterkommen! Es ist nur ein Film."