Sehr wahrscheinlich fällt an diesem Wochenende ein zweiter Rekord in den nordamerikanischen Kinos. Dass der erste mit Sicherheit aufgestellt wird, dafür haben Walt Disney Studios bereits gesorgt: Sie bringen den Animationsstreifen "Finding Dory" ihrer Tochter Pixar in 4305 Kinos - so viele wie noch nie für einen Pixar-Streifen und nur 35 unter dem Animationsfilm-Rekord von "Shrek Forever After" von 2010.
Analysten erwarten, dass der von grandiosen Kritiken und exzellenter Mundpropaganda beflügelte, 200 Millionen Dollar teure Werk von Andrew Stanton, der schon 2003 bei "Finding Nemo" Regie führte, 120 bis 125 Millionen Dollar einspielen wird. Je nachdem, wie hoch diese Zahl genau ausfällt, könnte die Bestmarke von "Shrek the Third", der 2007 mit 121 Millionen Dollar für DreamWorks das beste Premierenergebnis eines Zeichentrickfilms aller Zeiten einfuhr, übertroffen werden. Der Pixar-Rekord liegt bei 110 Millionen Dollar, aufgestellt 2010 von "Toy Story 3". Da die Vorpremieren gestern Abend mit 9 Millionen Dollar schon sehr gut ausgefallen sind, stehen die Zeichen aktuell tatsächlich auf Rekord.
Auf Rang zwei wird der zweite Debutant erwartet, ausnahmsweise mal keine Fortsetzung, aber als Buddy Movie mit einem bewährten Konzept. Regisseur und Drehbuchautor Rawson Marshall Thurber ("We're the Millers") paart in seiner Komödie "Central Intelligence" Dwayne Johnson und Kevin Hart, die beide bewiesen haben, dass sie Filme auch alleine tragen können. Die 50 Millionen Dollar teure Universal Pictures-Produktion, die gemischte Besprechungen erhalten hat, startet mit 3508 Kopien. Branchenkenner sagen eine Premiere in der Größenordnung von 35 bis 42 Millionen Dollar voraus.