"Monsieur Claude und seine Töchter", Sat1, 20:15 Uhr
Ein katholisches Elternpaar (Chantal Lauby und Christian Clavier) sieht sein Leben auf den Kopf gestellt, als ihre vier Töchter Männer unterschiedlicher Herkunft und Religionen heiraten.
"Qu’est-ce qu’on a fait au Bon Dieu?" (Was haben wir um Gottes Willen getan?) war 2014 ein gigantischer Erfolg in seinem Heimatland Frankreich: 12 Millionen Zuschauer sahen die französische Komödie von Regisseur und Drehbuchautor Philippe de Chauveron, die umgerechnet 12 Millionen Dollar gekostet hatte und weltweit etwa 150 Millionen Dollar einspielte. Keinen geringen Teil an diesem Riesenerfolg hatte auch das deutsche Publikum: 3,7 Millionen Karten gingen für den Streifen über die Kinotheken. In Spanien kam das Werk ebenfalls hervorragend an und erhielt eine Nominierung als "Bester europäischer Film" bei den Spanischen Filmpreisen.
Der in Chinon spielende, aber hauptsächlich in Paris und in der Normandie gedrehte Film erhielt überwiegend positive Kritiken, wobei manch Rezensent bemängelte, dass er es sich mit dem Rassismus-Thema allzu einfach mache. Auf jeden Fall traf der witzige und gutmeinende Streifen offensichtlich einen internationalen Nerv.
Kritiker Pierre Vavasseur lobte in "Le Parisien": "Man muss diesen Film einfach mögen, weil er ganz einfach voller Menschlichkeit, Intelligenz und erfrischender Großzügigkeit ist."
"Blitz", Pro7, 01:30 Uhr
Ein harter Polizist (Jason Statham) wird beauftragt, einen Serienmörder unschädlich zu machen, der Polizeibeamte ins Visier genommen hat.
In Deutschland kam dieser britische Kriminalfilm von 2011 gar nicht in die Kinos, sondern wurde nur auf Disc veröffentlicht. Beschwert von der nahe liegenden, aber bescheuerten Titelbeigabe "Cop-Killer vs. Killer-Cop", basiert das Werk von Elliott Lester auf dem Roman "Blitz" des irischen Krimi-Autoren Ken Bruen aus dem Jahr 2002. Das Buch ist eines von sechsen, in welchem die beiden Kriminalbeamten Detective Sergeant Tom Brant and Chief Inspector James Roberts auftreten, die hier von Jason Statham und Mark Rylance verkörpert werden.
Der in London gedrehte, harte und düstere Streifen mit glaubhaften Charakteren erhielt gemischte Kritiken und floppte in Großbritannien. Kritiker Henry Fitzherbert urteilte im "Daily Express": "Nichts für Zartbesaitete. Ein wirkungsvoller, gut gespielter Film, der sich wenig überzeugend in sozialer Kommentierung versucht."
Hier geht es zum kompletten TV-Programm