(26.05.2016) Aus nach 15 Monaten Ehe
Nach nur 15 Monaten ist schon wieder Schluss mit der Ehe zwischen Amber Heard und Johnny Depp. Wie "People" gestern meldete, hat die Darstellerin am Montag die Scheidung eingereicht und als Grund "unüberbrückbare Differenzen" angegeben. Am selben Abend war ein scheinbar gut gelaunter Johnny in der TV-Show "Jimmy Kimmel Live" zu Gast, um Werbung für seinen Film "Alice Through the Looking Glass" zu machen.
Das Paar hatte sich 2011 bei den Dreharbeiten zu "The Rum Diary" kennen gelernt, schließlich in einer privaten Feier im Februar letzten Jahres in Los Angeles geheiratet und einige Tage später auf Depp's Insel in den Bahamas gefeiert.
(30.05.2016) Es wird schmutzig: Kontaktverbot und Stellungnahmen
Es wird offensichtlich keine einvernehmliche Angelegenheit. Seitdem Amber Heard vor genau einer Woche die Scheidungspapiere im Los Angeles Superior Court eingereicht hat, steuert das Ende der 15 Monate lang währenden Ehe mit Johnny Depp auf eine schmutzige Auseinandersetzung zu. In ihrem Scheidungsantrag führt die Mimin "unüberbrückbare Gegensätze" als Grund für die Trennung an und fordert Ehegattenunterhalt. Depp wiederum beantragte bei Gericht, die Unterhaltsforderung abzulehnen.
Am Dienstag veröffentlichte Depp eine Stellungnahme: "Angesichts der Kürze der Ehe und des kürzlichen tragischen Verlustes seiner Mutter Betty Sue Palmer, wird Johnny auf jegliche der obszön falschen Geschichten, Klatsch, Misinformationen und Lügen über sein Privatleben nicht reagieren. Hoffentlich wird die Auflösung dieser kurzen Ehe schnell vollzogen werden."
Am Freitag ließ Heard eine vorübergehende Einstweilige Verfügung gegen den 52-Jährigen aufgrund "häuslicher Gewalt" erwirken. Vor Gericht erschien sie mit einem blauen Fleck auf der rechten Wange und legte Photos vor, welche Johnny's Gewalt gegenüber ihr belegen sollten. Die 30-Jährige erklärte, sie habe "extreme Angst" vor ihrem Ehemann, der laut ihrer Aussage schon lange mit Drogenproblemen zu kämpfen habe. An ihrem Geburtstag am 21. April sei der Schauspieler zum Beispiel betrunken und unter Drogeneinfluss stehend erschienen und habe sie geschlagen. Am 21. Mai - und damit zwei Tage vor ihrem Scheidungsantrag - soll Depp ihr ein Handy an den Kopf geschmissen haben. Sie rief die Polizei. Diese hat "Us Weekly" mitgeteilt, dass sie keine Beweise für diese Behauptungen finden konnten, als sie im Haus des Paars in Los Angeles eintrafen.
Johnny hat sich inzwischen der Dienste der bekannten Scheidungsanwältin Laura Wasser gesichert, die erklärt hat, dass Amber mit ihren Anschuldigungen lediglich versuche, einen finanziellen Gewinn aus der Ehe zu ziehen. "Ihr Antrag einer Einstweiligen Verfügung scheint eine Reaktion auf die negative mediale Berichterstattung zu sein, die sie im Lauf der Woche nach ihrem Scheidungsantrag erhalten hat. Amber ist ein erfolgreiches Model und eine erfolgreiche Schauspielerin, die über ihr eigenes Einkommen verfügt und sich selbst unterhalten kann", schreibt die Anwältin in ihrer Stellungnahme an das Gericht.
(02.06.2016) Amber Heard legt Bildbeweise vor
Um zu beweisen, dass sie tatsächlich von Johnny Depp misshandelt worden ist, hat Amber Heard weitere Photos veröffentlicht, die sie mit lädiertem Gesicht und geplatzter Lippe zeigen.
In der Begründung für Ihren Antrag letzter Woche, dass sich ihr Gatte von ihr fernzuhalten habe, hatte sich erklärt: "Während der gesamten Beziehung ist Johnny Depp verbal und physisch ausfällig geworden. Er ist jähzornig, oft paranoid und sein Temperament ist außerordentlich erschreckend für mich."
Auf der anderen Seite lässt "TheWrap" Depp's Freund, den Komiker Doug Stanhope, zu Wort kommen, der behauptet, dass die 30-Jährige ihren Mann erpresst. Heard's Anwalt entgegnete: "Die Anschuldigungen gegen Ms. Heard sind absolut und eindeutig falsch. Die Behauptungen haben keinen Bezug zur Realität und ist nichts weiter als das typische Sensationsmacherei von Prominenten."
(03.06.2016) Johnny Depp macht lieber Musik
Anwälte und Gerichte mögen sich mit dem Scheidungsverfahren von Amber Heard und Johnny Depp und den gegenseitigen Anschuldigungen über Gewalttätigkeiten und Erpressung befassen - der Mime macht lieber Musik.
Seine Band The Hollywood Vampires befindet sich aktuell bis Montag auf Europa-Tournee und wird ab dem 1. Juli in den USA auftreten. Zuvor muss Depp allerdings am 17. Juni vor Gericht in Los Angeles erscheinen, um zu den Beschuldigungen häuslicher Gewalt seiner Noch-Gattin Stellung zu beziehen. Seine Anwältin Laura Wasser hat erklärt, dass "Amber versucht, durch die angeblichen Misshandlungen eine vorzeitige finanzielle Einigung zu erreichen".
(17.06.2016) Außergerichtliche Einigung?
Bleibt der ganz große Rosenkrieg aus? Gerüchtehalber sollen sich Amber Heard und Johnny Depp außergerichtlich auf die Scheidungsmodalitäten einigen. Ein Hinweis darauf liefert die abgesagte Anhörung von Heard, die heute vor einem Gericht in Los Angeles angesetzt war. Laut dem Klatschportal TMZ soll Depp's Anwältin Laura Wasser die Vertagung der Anhörung beantragt haben.
Zuvor hatte sich die Schauspielerin gegenüber der "New York Daily Times" in einem Schreiben dagegen verwehrt, der Antrag auf Scheidung mitsamt der Anschuldigungen gegen den Noch-Gatten wegen häuslicher Gewalt geschehe aus finanziellen Gründen: "Angesichts der falschen und negativen Medienberichte, meine Anschuldigungen der häuslichen Gewalt seien finanziell motiviert, ziehe ich den Antrag auf Ehegattenunterhalt zurück."
(28.06.2016) Johnny Depp wieder da
Johnny Depp ist wieder in Los Angeles. Der Schauspieler hatte sich in den vergangenen Wochen auf seiner privaten Insel in den Bahamas versteckt und vermied es, in die Öffentlichkeit zu treten. "Er plant derzeit nicht, nach Los Angeles zurückzukehren. Er vermisst nichts an dieser Stadt, mit Ausnahme von seinen Kindern, die ihn aber in den Bahamas besuchen kommen", hatte ein Insider gegenüber People erklärt und hinzugefügt: "Seine Kinder um sich zu haben ist immer gut für ihn. Er hat sie wirklich vermisst. Seine Freunde sind für Besuche auch hin und her geflogen. Er mag es, von Menschen umgeben zu sein und jeder versucht derzeit, ihn aufzumuntern."
Doch nun ließ sich Depp in einem Comedy-Club in Los Angeles blicken, wo er nicht nur mit Freunden herumhing, sondern auch selbst kurz auf die Bühne trat und somit für einen Überraschungsauftritt sorgte. Überraschend dürfte auch das gewesen sein, was er dabei ins Mikrofon sagte, denn laut "TMZ" habe der 52-Jährige dabei so genuschelt, dass niemand auch nur ein Wort verstanden hat. Unter seinen Freunden war auch der Komiker Doug Stanhope, der Depp bereits in der Schlammschlacht mit Amber Heard verteidigt und gesagt hatte, sein Kumpel könnte niemals jemandem etwas antun.
(09.08.2016) Amber Heard: Eine Stunde zu spät für zehn Stunden Warten
Um über eine Stunde ist Amber Heard am Samstag zu spät zu der Scheidungsanhörung in Los Angeles gekommen, wie "TMZ" berichtet. Die Schauspielerin traf um 11.30 Uhr und damit gut 75 Minuten später als ihre Anwältin Samantha Spector in der Anwaltskanzlei von Laura Wasser, der Rechtsbeauftragten ihres Noch-Gatten Johnny Depp, ein. Heard ließ nachher erklären, sie sei für 11 Uhr einbestellt gewesen und habe nur durch den Spießrutenlauf um die Paparazzi herum Zeit verloren.
Laut Heard's Anwältin hätte sich die 30-Jährige nicht bemühen müssen, überhaupt zu erscheinen, denn Depp's Anwälte riefen sie nicht zur Befragung herein. "Obwohl sie bereit, willens und in der Lage war, ihre Eidesstattliche Erklärung abzugeben, wurde diese von Johnny's Anwälten nicht aufgerufen. Miss Heard wartete zehn Stunden und weigerte sich zu keinem Zeitpunkt, ihre Befragung zu beginnen. Nichts hat Johnny's Anwälte davon abgehalten, die Befragung durchzuführen."
Inzwischen haben wiederum Depp's Anwälte die für mogren geplante Befragung des Darstellers "aus Termingründen" abgesagt.
(17.08.2016) Überraschende Einigung für 7 Millionen Dollar
Am Ende hat dann doch überraschend schnell die Vernunft gesiegt. Einen Tag vor einer öffentlichen Gerichtsanhörung, auf der Amber Heard und Johnny Depp in ihrem Scheidungsverfahren fünf Tage lang ihre Anwälte möglicherweise ganz schmutzige Wäsche hätten waschen lassen, haben sich die beiden Schauspieler außergerichtlich einigen können.
Gestern zog Heard beim Gericht in Los Angeles ihre Verfügung gegen ihren Noch-Gatten wegen häuslicher Gewalt zurück und veröffentlichte gemeinsam mit Johnny eine Mitteilung: "Unsere Beziehung war extrem leidenschaftlich und manchmal wechselhaft, aber immer durch Liebe verbunden. Es bestand niemals die Absicht zu körperlichen oder emotionalen Verletzungen. Keine der beiden Parteien hat falsche Aussagen gemacht oder einen finanziellen Nutzen gezogen. Amber wird ihren Scheidungsanteil an Wohltätigkeitsorganisationen spenden und wünscht Johnny das Beste für seine Zukunft."
Damit ist ein Schlussstrich unter fünf Jahre Beziehung, rund zwei Jahre Ehe und den im Mai mit dem Scheidungsantrag der 30-Jährigen begonnenen Rosenkrieg gezogen worden, bei dem es um angeblich durch Alkohol und Drogen begünstigte Gewaltausbrüche des Akteurs gegen seine Gattin ging. Depp hat sich zu den Vorwürfen nicht öffentlich geäußert. Seine Anwälte unterstellten Amber allerdings, dass sie sich die Vorwürfe ausgedacht habe, um finanzielle Vorteile aus der Scheidung zu ziehen. Angeblich ist dem 53-Jährigen der Schlussstrich 7 Millionen Dollar wert.
In Hollywood schlugen die teilweise öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzungen hohe Wellen, wobei jede Seite bemüht war, Freunde und Bekannte als Leumundszeugen in die Presse zu lancieren, um die jeweilige Version der Wahrheit zu belegen. Regisseur Terry Gilliam schlug sich auf Depp's Seite: "Wie viele von Johnny Depp's Freunden entdecke ich, dass Amber eine bessere Schauspielerin ist, als ich gedacht habe." Der englische Schauspieler Paul Bettany meinte: "Ich kenne Johnny Depp seit Jahren und mit mehreren Beziehungen. Er ist der liebste, netteste, sanfteste Mann, den ich jemals kennen gelernt habe. Nur mal so gesagt."
(22.08.2016) Update
Amber Heard hat spezifiziert, an welche Organisationen sie die 7 Millionen Dollar Abfindung spenden wird, die ihr aus der Scheidungsvereinbarung mit Johnny Depp zustehen - und darin noch eine Spitze gegen den Noch-Gatten versteckt.
Die Schauspielerin hat in einer am Donnerstag veröffentlichten Bekanntmachung verkündet, die Summe zu gleichen Teilen zwischen der American Civil Liberties Union (ACLU) und dem Children's Hospital in Los Angeles aufzuteilen. Die ACLU soll das Geld speziell in deren Kampf gegen die Gewalttätigkeiten gegen Frauen einsetzen - Heard hatte ja im Zuge des Scheidungsantrags im Mai behauptet, dass Depp sie während der Ehe wiederholt geschlagen habe, was der 53-Jährige über seine Anwälte bestreiten ließ.
Die 7 Millionen Dollar Abfindung sind im Zuge der Einigung zwischen den Beiden am vergangenen Dienstag verhandelt worden, nachdem das Gericht die anfänglich von Amber verlangte Forderung von monatlich 50 000 Dollar Unterhalt abgewiesen hatte.
Der finanzielle Aspekt hatte kritische Stimmen auf den Plan gerufen, der 30-Jährigen ginge es bei den Gewaltvorwürfen und der Einstweiligen Verfügung gegen Johnny, dass er sich der Aktrice nicht mehr nähern dürfe, nur darum, mehr Geld herauszuschlagen. Nun erklärte Heard: "Geld hat in diesem Zusammenhang für mich keine Rolle gespielt und hat es nie, außer in dem Maße, dass ich es für wohltätige Zwecke spenden und hoffentlich denen helfen kann, die sich weniger verteidigen können. Ich werde diese Organisationen auch zukünftig unterstützen."