Bei dieser Preisgala sind alle Anwesenden wahrscheinlich noch ein bisscher schicker angezogen als ohnehin sonst schon. Gestern Abend wurden im Beverly Hilton Hotel in Los Angeles von der Costume Designers Guild, der Vereinigung der Kostüm-Designer in Hollywood, zum 18. Mal die Costume Designers Guild Awards verliehen.
"Mad Max: Fury Road" und Jenny Beavan in der Kategorie "Fantasy", "The Danish Girl" und Paco Delgado in der Kategorie "Kostümfilm" und "Beasts of No Nation" und Jenny Eagan in der Kategorie "Zeitgenössischer Film" gewannen die Preise, die allerdings kein zuverlässiger "Oscar"-Gradmesser sind. Nur in acht von 16 Jahren - im ersten Jahr hatte die Gilde nur Preise für das Lebenswerk verliehen - erhielten die Sieger später auch den Academy Award. "Mad Max: Fury Road" und "The Danish Girl" sind am kommenden Sonntagabend im "Oscar"-Rennen dabei.
Cate Blanchett bekam den Spotlight Award für ihr "unübertroffenes Talent als auch ihren Status innerhalb der Kostümdesigner-Gemeinschaft". Quentin Tarantino nahm den Distinguished Collaborator Award entgegen, der ihm von seinen "The Hateful Eight"-Schauspielern Jennifer Jason Leigh und Kurt Russell überreicht wurde. Der Regisseur erklärte: "Keiner der Designer, die mit mir zusammen gearbeitet haben, ist jemals für einen 'Oscar' nominiert worden, weil ich wahrscheinlich keine Kostümfilme mit Ball-Szenen drehe."
Der Preis für das Lebenswerk ging an Ellen Mirojnick, die unter anderem für "Wall Street", "Basic Instinct", "Showgirls", "Cloverfield" und "By the Sea" die Kostüme entworfen hat.