Sie werden als mögliche Kandidaten für den "Oscar" als "Bester Film" gehandelt. Sollten sie auch nicht am Favoriten "The Revenant" vorbeikommen, so werden die Ensemble-Dramen "The Big Short" und "Spotlight" aber wohl in den Drehbuchkategorien der Academy Awards am Ende vorne liegen. Bevor sie gestern Abend bei den Britischen Filmpreisen jeweils für das "Beste adaptierte Drehbuch" und das "Beste Originaldrehbuch" ausgezeichnet wurden, erhielten der Adam McKay- und der Tom McCarthy-Streifen am Samstagabend bereits die Weihen der Writers Guild of America.
Die Vereinigung der 12 000 Drehbuchautoren zeichnete Charles Randolph und Adam McKay für "The Big Short", der einen bissigen Blick auf die Hintergründe der US-Finanzmarktkrise 2008 wirft, und Josh Singer und Tom McCarthy für "Spotlight", der von den Recherchen des "Boston Globe"-Teams über Missbrauch in der katholischen Kirche erzählt, mit den 68. Writers Guild Awards in einer parallelen Preisverleihung in Los Angeles und in New York City aus.
McCarthy dankt dem Filmstudio Open Road dafür, dass "sie uns den Film machen ließen, den wir machen wollten". McKay erklärte: "Die Finanzkrise war eine furchtbare Tragödie. Millionen Menschen verloren ihre Häuser und ihre Arbeit. Es ist gut, dass es eine Vereinigung wie die Writers Guild of America gibt, während ansonsten ist in den letzten vier Jahrzehnten die Macht der Arbeitnehmer durch die sinkende Mitgliedschaft in den Gewerkschaften zurückgegangen ist."
Elaine May wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, während Alex Gibney für "Going Clear: Scientology and the Prison of Belief" in der Dokumentarfilmspalte gewann. Er widmete seinen Preis all denjenigen, die sich trauten, gegen Menschenrechtsverletzungen ihre Stimme zu erheben.