oder

Fauler Kompromiss

Kommt Harry Potter aus New Jersey?

Nach der Kündigung der Besetzerin Susie Figgis schießen die Spekulationen über die Besetzung der Titelrolle weiter ins Kraut.

Nach der Kündigung der Besetzerin Susie Figgis bei der Produktion des Warner Brothers-Prestigeobjekts "Harry Potter und der Stein der Weisen" schießen die Spekulationen über die Besetzung der Titelrolle weiter ins Kraut. Figgis quittierte ihren Job angeblich, weil sich Regisseur Chris Columbus ("Der Zweihundert Jahre-Mann") ihrer Absicht, ein britisches Kind für den Part zu finden, entgegen stellte - obwohl J K Rowling, die geistige Mutter Harry Potters, es zur Bedingung gemacht hatte, einen britischen

Eventuell will Columbus auf einen faulen Kompromiss hinaus. In "Seite an Seite" hatte der Filmemacher mit dem heute zehn Jahre alten Liam Aiken (Bild) zusammen gearbeitet - und möchte dies Gerüchten zufolge wiederholen. Dass Aiken aus New Jersey stammt, was nicht gerade für seine Lage im Vereinigten Königreich bekannt ist, könnte Chris mit dem Argument zu entkräften suchen, die Mutter des Jungen komme aus Großbritannien - damit sei Liam doch so gut wie britisch.

Miss Rowling dementierte in einem BBC-Interview die Wahl Liam Aikens: "Wer? Nein, ignorieren Sie das Internet und den Daily Express! Harry ist noch nicht besetzt worden. Und glauben Sie mir, er wird britisch sein, wenn es so weit ist." Ganz so sicher scheint sich die Schriftstellerin aber nicht gewesen zu sein, denn ein anderer Bericht im Radio der BBC vermeldete, sie habe Columbus angerufen, um auszuschließen, dass Aiken schon besetzt war.

Warner Brothers vermeldet währenddessen mit stoischer Gelassenheit, dass das Auswahlverfahren andauere und es noch keine engere Auswahl gebe. Wenn das so ist, dann müssen sich allerdings alle Beteiligten langsam sputen, denn im Herbst sollen die Dreharbeiten zu dem ersten Harry Potter-Streifen beginnen.

Hier streamen



Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.