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© PGA

"Oscar"-Rennen immer offener: "The Big Short" gewinnt

Produzenten küren Ensemble-Drama

Das "Oscar"-Rennen wird immer offener, der Ausgang unvorhersehbarer. Nachdem "The Revenant" nach dem Golden Globe-Gewinn und dem Dutzend "Oscar"-Nominierungen das Momentum auf seiner Seite zu haben schien, gab es am Samstagabend bei den Producers Guild of America Awards eine Überraschung. Die Produzenten-Vereinigung wählte nicht den Alejandro Inarritu-Abenteuerfilm noch das bisher ebenfalls häufig preisgekrönte Tom McCarthy-Drama "Spotlight" zum "Besten Film" des Jahres, sondern "The Big Short", das Ensemble-Drama von Adam McKay ("Die etwas anderen Cops") über die Finanzkrise 2008.

Als "Bester Animationsfilm" kürten die rund 7000 PGA-Mitglieder "Inside Out" ("Alles steht Kopf"); "Amy" gewann als "Bester Dokumentarfilm". Bei den Fernsehserien erhielten unter anderem "Game of Thrones", "Transparent" und "Fargo" Auszeichnungen.

Wie überraschend der Sieg von "The Big Short" kam, sah man der Überraschung der Produzenten Dede Gardner und Jeremy Kleiner - Brad Pitt als dritter Produzent im Bunde war nicht anwesend - an, die keinerlei Dankesreden vorbereitet hatten.

Nun scheint die "Oscar"-Verleihung richtig spannend zu werden, denn der Daryl Zanuck Award ist ein starker Vorbote für den Ausgang im Rennen um den Hauptpreis beim wichtigsten Filmpreis der Welt. In den letzten acht Jahren stimmten die PGA- und die Academy Awards-Gewinner jeweils überein; 2006 war das letzte Jahr, in dem dies nicht der Fall war. Damals wählten die Produzenten die Komödie "Little Miss Sunshine" zum "Besten Film"; der "Oscar" ging dann aber an den Kriminalfilm "The Departed". In den 26 Jahren, in denen der PGA Award überreicht wurde, gewann ein PGA-Gewinner dann auch 19 Mal den "Oscar".

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