Robert Loggia ist gestern im Alter von 85 Jahren gestorben. Loggia litt seit Jahren an Alzheimer. Seine Frau Audrey erklärte: "Sein armer Körper hat aufgegeben. Er liebte es, ein Schauspieler zu sein, und er liebte das Leben."
Der Mime war am besten für seine Gangsterrollen in Filmen wie "Scarface", "Die Ehre der Prizzis" und "Lost Highway" sowie in der TV-Serie "The Sopranos", aber auch als großherziger Boss von Tom Hanks in der Komödie "Big" von 1988 bekannt. Zudem spielte Loggia in fünf Werken von Blake Edwards mit, darunter drei "Pink Panther"-Filme. Für "Jagged Edge" ("Das Messer") mit Glenn Close, in dem er einen Privatdetektiv spielte, war der Akteur 1986 als "Bester Nebendarsteller" für einen "Oscar" nominiert worden. Hanks spendete sein Beileid per Twitter: "Ein großer Schauspieler von Herz und Seele. Ein trauriger Tag."
Loggia wurde als Salvatore Loggia am 3. Januar 1930 als Sohn sizilianischer Einwanderer in New York City geboren und wuchs dort im Stadtviertel Little Italy in Manhattan auf. Er studierte Journalismus an der University of Missouri, wurde dann aber vom Schauspiel angezogen und kehrte nach New York City zurück, um dort im Actors Studio zu lernen. Er arbeitete ab 1956 zunächst überwiegend im Fernsehen und trat dort in Live-Übertragungen von Theaterstücken und Serien wie "Disney-Land" und "Alfred Hitchcock präsentiert" auf. 1956 gab er mit "The Man with the Golden Arm" sein Theater-Debut. Im selben Jahr war er mit "Somebody Up There Likes Me" mit Paul Newman auch erstmals auf der Leinwand zu sehen. 1964 spielte er erstmals auf dem Broadway in "Die drei Schwestern" von Anton Tschechow.
1954 heiratete der Darsteller Marjorie Sloane, mit der er seine drei Kinder Tracey, Kristina und Jon bekam. Nach der Scheidung 1981 von Marjorie heiratete Robert 1982 Audrey O'Brien, die eine Tochter in die Ehe einbrachte.