Man sollte meinen, dass Will Smith als "Oscar"-nominierter Schauspieler und einer der bestbezahlten Akteure der Welt inzwischen vor Rassismus in seiner Branche gefeit wäre. Aber dem ist laut des 47-Jährigen mitnichten so, wie er in einem Interview mit "The Hollywood Reporter" verraten hat.
"Ich lebe konstant mit Vorurteilen, die jeder hat. Jeder hat Erfahrungen im Leben gemacht, die ihn das Eine dem Anderen bevorzugen lassen. Manche bevorzugen blondes Haar gegenüber brünettem. Wem ein farbiger Mensch auf der Straße entgegenkommt, der zeigt eine andere Reaktion, als wenn ihm ein Weißer begegnete", erklärt Will. Doch wenn sich dies mit einem Überlegenheitsgefühl mische, dass "eine Rasse der anderen überlegen ist", schlügen Vorurteile in Rassismus um.
"Vorurteile begegnen mir ständig, Rassismus weniger. Aber ich habe auch schon damit zu tun gehabt. Mit solchen Rassisten arbeite ich nicht. Ich habe solche Leute getroffen, halte mich von ihnen fern und arbeite nicht für ihre Firmen", so Will weiter. "Aber als Schauspieler haben wir die ultimative Macht, wenn es darum geht, Hass zu unterdrücken. Historisch gesehen haben Geschichten, kombiniert mit Bildern die Menschheit vorwärts gebracht. Das Kino hat diese Verantwortung eigentlich nicht, aber es ist dennoch das ultimative Forum, die Herzen und Gedanken der Menschen zu verändern. Wenn ich einen Film auswähle, habe ich diese globale Kraft, Bilder rund um die Welt zu senden, im Kopf."
Will Smith wird am 18. Februar 2016 mit dem Drama "Concussion" ("Erschütternde Wahrheit") in die deutschen Lichtspielhäuser kommen.