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Love the Coopers
Love the Coopers
© CBS Films

Kinostarts USA: Kritiker lieben die Coopers nicht

Neustarter lassen James Bond kalt

James Bond und die Peanuts können beruhigt sein. So wie es aussieht, werden sie auch an ihrem zweiten Wochenende die Charts mit Riesenabstand dominieren, denn den drei Neustarts trauen Analysten wenig bis nichts zu.

CBS Films läuten schon die Weihnachtszeit ein - auch wenn in den USA noch nicht mal Thanksgiving gefeiert worden ist. In 2603 Kinos startet die Komödie "Love the Coopers" ("Alle Jahre Wieder - Weihnachten mit den Coopers ") über eine chaotische Familie, die Weihnachten zusammen feiert. Regisseurin Jessie Nelson ("Ich bin Sam") hat 17 Millionen Dollar und eine phantastische Besetzung zur Verfügung gehabt: Diane Keaton, John Goodman, Ed Helms, Amanda Seyfried, Alan Arkin, Marisa Tomei und Olivia Wilde. Doch das Drehbuch von Steven Rogers ("P.S. Ich liebe Dich") lässt nur in wenigen Momenten eine einmalige bittersüße Festtagsstimmung aufkommen. Stattdessen versinkt das Ganze zu oft in übersattem Schmalz. Die Kritiken und die erste Mundpropaganda sind jedenfalls alles andere als festlich. Branchenkenner sehen lediglich 5 bis 6 Millionen Dollar Umsatz voraus, die nicht für das Treppchen reichen würden.

2010 saßen 33 chilenische Bergleute für mehr als zwei Monate in der San José Mine fest, bevor sie gerettet wurden. Nun bitten Warner Brothers, "die wundersame wahre Geschichte zu entdecken". 26 Millionen Dollar sind in das Drama "The 33" ("69 Tage Hoffnung") investiert worden, das mit vielen spanischsprachigen Schauspielern von der mexikanischen Regisseurin Patrica Riggen ("Girl in Progress") in Kolumbien und in Chile gedreht wurde. Für das internationale Publikum sind mit Antonio Banderas, Juliette Binoche und James Brolin aber auch bekannte Namen dabei. Das Problem des Films ist weniger, dass man die Geschichte und deren Ausgang bereits kennen mag, sondern dass man glaubt, den Film schon zu oft gesehen zu haben. Die Rezensionen fallen jedenfalls mau aus, aber die ersten Zuschauerreaktionen des bereits ab August in Mittel- und Südamerika gestarteten Films sind freundlicher. Dennoch erwartet man nicht mehr als 6 bis 9 Millionen Dollar für den Streifen, was möglicherweise zum dritten Platz führen könnte.

Und schließlich kommt die Independent-Produktion "My All American" auf 1565 Leinwände. Der Klein-Verleiher Clarius Entertainment bringt das Drama über den Football-Spieler Freddie Steinmark heraus, dessen Kampf gegen seine Krebserkrankung den "Krieg gegen den Krebs" 1971 durch US-Präsident Richard Nixon anstieß. Finn Wittrock spielt Steinmark, aber das große Gesicht auf dem Poster und der Name über dem Titel gehören Aaron Eckhardt. Auch hier bemäkeln die Kritiker, dass eine interessante wahre Geschichte in den cinematischen Sand gesetzt worden ist: Regiedebutant und Drehbuchautor Angelo Pizzo habe einen manipulativen, melodramatischen Schmachtfetzen in Szene gesetzt. Und ob keine vier Wochen, nachdem das Sportdrama "Woodlawn" gefloppt ist, die Zuschauer nun ausgerechnet dieses Werk sehen wollen? Die Analysten sagen nein und prognostizieren für den 20 Millionen Dollar teuren Film höchstens 2 Millionen Dollar zum Auftakt.

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