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Gunnar Hansen
Gunnar Hansen
© Gunnar Hansen / Michael Helms

"Leatherface" ist tot

"Texas Chainsaw Massacre"-Darsteller Gunnar Hansen gestorben

Sein Gesicht kennen die wenigsten, sein Name ist wohl nur Horrorfilm-Fans geläufig: Gunnar Hansen ist vorgestern im Alter von 68 Jahren in Northeast Harbor im US-Bundesstaat Maine an Krebs verstorben, wie sein Agent bestätigt hat. Er verkörperte den Kettensäge schwingenden Leatherface in dem bahnbrechenden Horrorfilm "The Texas Chainsaw Massacre" ("Blutgericht in Texas") von 1974. Der britische Regisseur Edgar Wright tweetete dementsprechend: "Lebewohl Gunnar Hansen. Mögest Du Dich mit Deiner Kettensäge zur magischen Stunde auf immer drehen."

Hansen wurde am 4. März 1947 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik geboren. Im Alter von fünf Jahren siedelte seine Familie in die Vereinigten Staaten über; zunächst nach Maine und dann nach Texas.

Die Schauspielerei nahm nur einen Teil seiner beruflichen Tätigkeit ein. So nahm er erst ab Mitte der Neunziger die Arbeit vor der Kamera wieder auf und war in den nuller Jahren bis 2009 verstärkt auf der Leinwand zu sehen und hatte einen Gastauftritt in der "Texas Chainsaw Massacre"-Wiederverfilmung von 2013. Einige der Filme hatten die Worte "Chainsaw" und "Massacre" im Titel, keiner davon war von Belang. Ansonsten inszenierte er Dokumentarfilme, schrieb Reisebücher, Artikel für Magazine und Gedichte. Doch wie er bereits 1993 in einem Interview feststellte: "Ich könnte den Nobelpreis für Literatur gewinnen, und auf meinen Grabstein würde trotzdem stehen: "Gunnar Hansen: Er war Leatherface"."

An die ikonische Rolle kam er durch Zufall. Kurz nachdem er die akademische Laufbahn mit einem Englisch- und einem Mathematikstudium an der University of Texas in Austin beendet hatte, traf er 1973 einen alten Bekannten aus der High School, der für einen Horrorfilm noch einen Schauspieler suchte - der Rest ist Filmgeschichte.

Gunnar Hansen hinterlässt seine Partnerin Betty Tower.


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