Der Schauspieler Fred Dalton Thompson ist gestern im Alter von 73 Jahren an einer Krebserkrankung gestorben, wie seine Familie mitgeteilt hat. Der Akteur war zugleich von 1994 bis 2003 Senator im US-Bundesstaat Tennessee gewesen. In der Bekanntmachung der Familie heißt es: "Fred glaubte, dass die Großartigkeit unserer Nation auf harter Arbeit, Glauben und Ehrlichkeit seiner Menschen beruht. Er besaß einen anhaltenden Glauben an die Außergewöhnlichkeit unseres Landes und dass Amerika jedem Jungen oder Mädchen in jedem Teil des Landes eine Chance bieten kann, im Leben erfolgreich zu sein. Unsere Nation hat einen Diener, Tennessee hat einen Sohn und unsere Familie ihren Fels verloren."
Der am 19. August 1942 in Sheffield im US-Bundesstaat Alabama geborene Thompson war von 1967 an als Anwalt tätig. 1985 fragte ihn Regisseur Roger Donaldson, der in "Marie" mit Sissy Spacek die wahre Geschichte über Korruption in Tennessee verfilmte, ob Fred im Film als er selbst auftreten würde. Der sagte zu und kam so zu seinem ersten Leinwandauftritt - und fand Geschmack am Filmgeschäft. Zwei Jahre später verkörperte er erstmals einen fiktiven Charakter in Donaldson's "No Way Out" mit Kevin Costner. Es folgten bis 1994 und wieder ab 2000 zahlreiche Auftritte in Spielfilmen, Fernsehfilmen und -serien wie "Matlock" und "Law & Order". Zu seinen bekanntesten Filmen gehören "The Hunt for Red October", "Cape Fear", "Die Hard 2", "In the Line of Fire" und "Sinister". Aktuell ist er noch mit seinem letzten Film "90 Minutes in Heaven" zu in den US-Kinos zu sehen.
Thompson war zweimal verheiratet. Er hinterlässt seine Frau Jeri Kehn und fünf Kinder.