Eigentlich sind Schauspieler wie Roberto Benigni ("Das Leben ist
schön") einzigartig und unnachahmlich.
Eigentlich sind Schauspieler wie Roberto Benigni ("Das Leben ist
schön") einzigartig und unnachahmlich. Der italienische
Temperamentsbolzen und beliebte Komiker ist, zumindest in seinem
Heimatland, allerdings auch ein solcher Kassenmagnet, dass die
amerikanische Filmlandschaft auf seine Filme zu schielen begonnen
hat. So soll der Benigni-Film "Das Monster" von 1994 in den
Vereinigten Staaten neu aufgelegt werden - allerdings ohne den
"Oscar"-Preisträger. Statt seiner hat der MTV-Komiker Tom Green,
der bei seinem Sender die "The Tom Green Show" besitzt, für das
Remake unterschrieben. Green wird auch das Drehbuch zu der Komödie
über einen netten Trottel, der nach einer Reihe von Missgeschicken
zum Staatsfeind Nummer eins wird, schreiben. In Benignis Original
verkomplizierten sich die Dinge noch dadurch, dass sich eine
Verdeckte Ermittlerin, die den netten Kerl zu einer neuen Straftat
anstiften soll, um ihn dann in flagranti festnehmen zu können, in
ihn verliebt. Ob das Projekt ähnlich armselig endet, wie der
Versuch der Amerikaner, den Pierre Richard-Klassiker "Der große
Blonde mit dem schwarzen Schuh" mit Tom Hanks ("The Green Mile")
als "Der Verrückte mit dem Geigenkasten" wiederzuverwerten, bleibt
abzuwarten. Ein Regisseur oder ein Produktionsdatum sind für den
Green-Film noch nicht gefunden. Tom Green, der zurzeit mit Drew
Barrymore ("Ungeküsst") zusammen ist, wird zunächst in der
DreamWorks-Komödie "Road Trip" in die Kinos kommen und dann in dem
von ihm gemeinsam mit Derek Harvey verfassten "Freddy Got Fingered"
über einen Mann, der wieder bei seinen Eltern einzieht und sich
dann weigert, wieder auszuziehen. Greens Arbeitspensum ist
erstaunlich, denn der MTV-Star muss noch an ganz anderer Front
kämpfen: Tom ist an Hodenkrebs erkrankt.