Einbrüche sind für die Opfer im allgemeinen recht unangenehm -
besonders, wenn der Einbrecher anschließend beginnt, merkwürdige
Briefchen zu schreiben.
Einbrüche sind für die Opfer im allgemeinen recht unangenehm -
besonders, wenn der Einbrecher anschließend beginnt, merkwürdige
Briefchen zu schreiben. So geschehen bei Schauspieler Brad Pitt, der nun ein
Unterlassungsurteil gegen die 19jährige Athena Marie Rolando erwirken
konnte.
Die junge Frau war zu Beginn dieses Jahres in Pitts Wohnung
verhaftet worden, kaum war sie wieder auf freiem Fuß, entschuldigte
sie sich schriftlich bei dem Schauspieler. Allerdings nicht für den
Einbruch, sondern für seine zerbrochene Beziehung zu Gwyneth Paltrow. Rolando gab an, sie
habe das Paar vor über drei Jahren verflucht, sei aber selbst von
der Wirkung ihres Fluchs überrascht worden. "Es tut mir leid (...)
ich habe nicht geglaubt, daß es funktionieren würde, und deine
Augen haben mich seither verfolgt." Bereits vor drei Wochen hatte
Pitt eine Unterlassungsklage eingereicht, nun hat Richter Anthony
Jones in Los Angeles der 19jährigen Rolando verboten, sich Pitt auf
weniger als 100 Yard (rund 91 Meter) zu nähern oder ihn in
irgendeinerweise zu kontaktieren. Das Verbot gilt allerdings
bislang nur bis zum 10. Februar - dann soll über Pitts Forderung,
einen dreijährigen Unterlassungsbefehl auszusprechen, entschieden
werden.
Am 7. Januar '99 hatte ein Hausmeister die 19jährige bei einem
Nickerchen in Pitts Bett überrascht und verhaften lassen.
Gerichtsunterlagen zu folge war sie nur mit einem Satin-Nachthemd
und "Little Pig"-Hausschuhen begleidet per Taxi zu der Wohnung des
Schauspielers gefahren, überwand einen weit über zwei Meter hohen
Zaun und stieg anschließend von einer Mülltonne aus in ein
geöffnetes Fenster der Wohnung. Rund zehn Stunden vergnügte sie
sich in der Wohnung des Schauspielers und zog sich schließlich auch
einige seiner Kleider an. Als sie schließlich gefunden wurde, hatte
sie ein Buch über Hexenkunst, mehrere Briefe an Pitt und eine 30 cm
lange, mit Bändern umschlungene Sicherheitsnadel bei sich. Nach
ihrer Verhaftung erklärte sie, sie habe dem Schauspieler nur die
mit Bändern geschmückte "Puppe" überreichen wollen.
Brad Pitt gab an, Rolando habe bereits im September 1996 begonnen,
ihn zu verfolgen. Damals fand er erstmal einen bizarren Brief der
jungen Frau vor seinem Tor. Vor einem Jahr wurde sie mitten in der
Nacht, nur mit Hausschuhen und Bademantel bekleidet vor dem Haus
des Schauspielers aufgegriffen. Wie in unserer guten neuen
Medienwelt so üblich, durfte sie sich inzwischen in einer
amerikanischen TV-Show über Pitt äußern. Sie stritt ab, eine
Bedrohung für den Schauspieler zu sein und fragte, ob er wohl
realisiert habe, was für eine Mühe es war die "Puppe" für ihn zu
basteln. Ziemlich beängstigend...