Malaysias ultra-konservative Filmzensur hat wieder einmal
zugeschlagen. Diesmal wurde DreamWorks Animationsfilm "Der Prinz
von Ägypten" aus dem Verkehr gezogen.
Malaysias ultra-konservative Filmzensur hat wieder einmal
zugeschlagen. Diesmal wurde DreamWorks Animationsfilm "Der Prinz von Ägypten" aus dem Verkehr
gezogen. "Wir indizieren Filme die nicht den Interessen des Volkes
dienen," erklärte der Vorsitzende der Zensurbehörde. "Wir empfanden
ihn (den Film) aus religiösen und moralischen Gründen unpassend.
Wegen der vielen Rassen in Malaysia ist Religion ein sehr sensibles
Thema." Der malayische Verleiher des Films über Moses will das
Urteil anfechten.
Die Medien in dem hauptsächlich moslemischen Malaysia müssen sich
einer der schärfsten Zensurbehörden in Südost Asien stellen.
Nacktszenen, Sex, Gewalt, Schimpfwörter oder religiöse Themen
fallen recht schnell der Behörde zum Opfer. So wurde im vergangenen
November Steven Spielbergs "Der
Soldat James Ryan" verboten, nachdem der Regisseur sich
geweigert hatte, einige Szenen aus dem Film zu entfernen. Das selbe
Schicksal ereilte schon vier Jahre zuvor Spielbergs Film
"Schindlers Liste". Aus der
Komödie "Verrückt nach
Mary" wurde insgesamt 35 Szenen entfernt, bevor der Film in
die Kinos kam, der Vampirfilm "Blade" wurde gleich ganz verboten.
1996 wurde gar die Fernsehausstrahlung der Oscarverleihung
abgebrochen, nachdem ein Ausschnitt aus "Ein Schweinchen names Babe" gezeigt
worden war. Grund: Schweine gelten im Islam als unreine Tiere.