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Harry Potter verspätet sich

8000 Bewerber für eine Rolle

Warner Brothers bestreitet, den Terminplan für ihren "Harry Potter und der Stein der Weisen" nicht einhalten zu können.

Obwohl Warner Brothers abstreitet, den Terminplan für ihren "Harry Potter und der Stein der Weisen" nicht einhalten zu können, so ist es doch unwahrscheinlich, dass die Arbeiten an der aufwendigen Produktion bis zum offiziell festgesetzten Premierentermin im Sommer 2001 beendet werden können. Eine Uraufführung im November nächsten Jahres hält man hinter vorgehaltener Hand für realistischer. Schuld an dieser Verspätung sind hauptsächlich drei Faktoren: Zum einen wird der Fantasy-Film auf Grund der hohen Anzahl von Tricktechnikaufnahmen eine aufwendige Nachbearbeitung erforderlich machen. Selbst wenn Ende diesen Sommers in Großbritannien die Dreharbeiten beginnen, so wird die gesamte Produktion absehbar mehr Zeit als ein Jahr in Anspruch nehmen. Der zweite Grund heißt Steven Spielberg ("Der Soldat James Ryan"), der als Regisseur für die Verfilmung des Bestsellers vorgesehen war, sich nach Monaten der Entscheidungsfindung aber im März für den Science Fiction-Film "A.I." entschied. "Die langsame Entscheidung von Steven Spielberg hat uns weh getan", gibt ein Warner Brothers-Vertreter unumwunden zu. Inzwischen hat man Chris Columbus ("Der Zweihundert Jahre-Mann"), der wie Spielberg den Ruf hat, Kinder hervorragend inszenieren zu können, die Aufgabe übereignet. Und die Arbeit mit Kindern ist der dritte Grund für die Verzögerung des Projekts, denn die Besetzung der Titelfigur und anderer Kinderrollen wie die von Harrys Freunden Hermione und Ron nimmt auch ihre Zeit in Anspruch. Die ideale Besetzung für die Rolle des Zauberlehrlings wird als "im Alter zwischen neun und elf, mit etwas Schauspielerfahrung, die entweder in der Schule oder in einer Theatergruppe erworben wurde, und jemand, der sich durch die Arbeit mit einer Filmgesellschaft nicht durcheinander bringen lässt" beschrieben. Obwohl dies die Auswahl für ein Schulkind einschränken sollte, haben sich im Besetzungsbüro von Susie Figgis schon 8000 Anwärter gemeldet, viele weitere Tausend werden erwartet. Für die Rolle des Ron sucht Miss Figgis jemanden "mit roten Haaren, Sommersprossen, ein bisschen größer als Harry und Schauspielfähigkeiten", und beschreibt Hermione als "nervig, überschlau und ein wenig rechthaberisch, aber dennoch wundervoll, weil sie völlig loyal und eine Freundin ist."

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