In einem Interview mit "Bild am Sonntag" hat Til Schweiger erklärt, dass der Worte nun genug gewechselt seien, nun werde man Taten sehen. Nachdem sich der Schauspieler in den vergangenen Wochen offensiv in der Flüchtlingsdebatte positioniert hatte, will er nun gemeinsam mit Freunden ein eigenes Flüchtlingsheim einrichten: "Ich werde das mit Freunden zusammen aufbauen. Anfang 2014 haben sie die alte Rommel-Kaserne in Osterode in Niedersachsen gekauft. Seit Donnerstag ist alles unter Dach und Fach. Wir wollen ein Vorzeige-Flüchtlingsheim bauen. Dort solle es Freizeitangebote geben für Kinder, Werkstätten und eine Näherei, so dass die Menschen dort arbeiten können, eine Sportanlage und so weiter. Und ich werde eine Stiftung für traumatisierte Kinder gründen."
Sein Engagement hat Schweiger neben Anfeindungen einiger Nutzer auf seiner Facebook-Seite ein Telephonat des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel eingebracht. Nach den Anschlägen auf Flüchtlingsheime hatte er auf seiner Facebook-Seite aufgefordert: "Frau Merkel, Herr Gabriel bitte übernehmen Sie!" Aus dem Gespräch ging hervor, dass der Akteur und der Politiker bald gemeinsam Flüchtlingsheime besuchen wollen, wie der 51-Jährige dem "Stern" berichtete.
Til scheint aber klar, dass das immerhin, aber nicht viel mehr als Symbolik ist, und wird nun selbst tätig: "Ich mache ja nur Faxen vor der Kamera und kriege dafür auch noch Geld. Mit der Hilfe für Flüchtlinge will ich jetzt was viel Relevanteres machen."