Die TOBIS Film GmbH & Co. KG stellt sich ab sofort mit einem neuen Gesellschafterteam auf - und will dabei ihr Tätigkeitsfeld erweitern. Nach 13 Jahren Pause will der deutsche Filmverleiher auch wieder als Produktionsfirma in Erscheinung treten und selber Filme drehen.
Gemeinsam mit Theodor Gringel, der weiter als Geschäftsführer tätig sein wird, bilden jetzt Timm Oberwelland und Peter Eiff die Geschäftsleitung des Berliner Kinofilm-Verleihs. Letztere erklärten: "Die Erfolgsgeschichte von TOBIS FILM ist einzigartig. Wir sind stolz, dass wir nun Teil dieses Traditionsunternehmens sind. Gemeinsam mit Theodor Gringel und dem gesamten TOBIS-Team wollen wir die jahrzehntelange erfolgreiche Arbeit fortsetzen. Neben dem klassischen Vertrieb von Filmen im Bereich Kino und Home-Entertainment und dem Filmrechtehandel im deutschsprachigen Raum wollen wir dabei künftig auch wieder das Geschäftsfeld der Produktion von deutschen Spielfilmen und internationalen Co-Produktionen in den Fokus der Aktivitäten rücken."
Die 1972 von Horst Wendlandt gegründete TOBIS hat in Deutschland zuletzt unter anderem Filme wie "12 Years a Slave" und "American Hustle" in die Kinos gebracht. Am 20. August 2015 starten sie das US-Drama "Southpaw" mit Jake Gyllenhaal. 2000 war der Verleiher auch für zwei Jahre ins Produktionsgeschäft eingestiegen, als StudioCanal 60 Prozent an TOBIS erworben hatte. Die Firma koproduzierte damals unter anderem Robert Schwentke's "Tatoo".