In einem Interview mit der britischen Tageszeitung "The Independent" hat Dustin Hoffman nicht mit Kritik am Zustand des aktuellen Kinos gespart: "Ich glaube, dass Fernsehen derzeit das beste ist, das es je gab, und dass das Kino das schlechteste ist, das es je gegeben hat. In den 50 Jahren, in denen ich dabei bin, ist es das schlechteste."
Ein Grund dafür sei, dass die Studios die Regisseure zwängen, ihre Filme immer schneller fertigzustellen. Dank der digitalen Revolution sei es möglich, Filme in unter drei Wochen zu drehen. Ob das dann gut sei oder nicht, interessiere niemanden, solange es Geld bringe. "Wir haben 'The Graduate' gedreht, und dieses Werk behauptet sich immer noch. Es hatte ein wunderbares Drehbuch, an dem drei Jahre gearbeitet worden war, und einen außergewöhnlichen Regisseur sowie eine außergewöhnliche Besetzung und Crew. Es war nur ein kleiner Film - vier Wände und Schauspieler, und trotzdem hatten wir 100 Drehtage", so der 77-Jährige.