Alle diejenigen, die "Terminator: Genisys" noch sehen möchten, der am 9. Juli in den hiesigen Filmtheatern anlaufen wird, sollten hier nicht weiterlesen - denn je weniger man von einem Film weiß (und in diesem Fall von bestimmten Handlungselementen), um so mehr Spaß wird man haben.
Doch manchmal lassen einem die Marketing-Abteilungen der Filmstudios kaum eine Wahl. Sitzen die Zuschauer im abgedunkelten Saal, gibt es kaum ein Entrinnen vor der Filmwerbung. Manche Trailer sind kunstvoll in sich - aber sehr häufig schimpfen Kino-Fans auch über die 2:20-langen Werbefilme, denn oft erzählen diese bereits den gesamten Streifen von Anfang bis Ende.
Einen besonders eklatanten Fall hat jetzt die PR-Abteilung von Paramount Pictures mit dem aktuellen Trailer zu "Terminator Genisys" abgeliefert - und lässt selbst Regisseur Alan Taylor ("Thor: The Dark World") verblüfft zurück. In einem Interview mit "Uproxx" erklärte der Filmemacher: "Ja, ich habe die Szenen mit Jason Clarke sicherlich so gedreht, dass nichts darauf hindeuten sollte, was dann enthüllt wird." Doch gerade diese Enthüllung zeigt der Trailer.
Taylor führt die unglückliche Entscheidung, diese Szene in den Trailer zu packen, auf den Druck aller Beteiligten zurück, die "Terminator"-Reihe neu zu erfinden und eine neue Zuschauergruppe anzulocken: "Ich weiß, dass da in den Köpfen derjenigen, die das entscheiden, ganz heftig gerechnet wurde. Ich glaube, die dachten, sie müssten eine starke Botschaft an ein sehr skeptisches Publikum vermitteln, dass hier etwas Neues kommt, dass neuer Grund erschlossen wird. Sie hatten Angst, dass die Leute unseren Film für eine Art Reboot halten würden - und niemand von uns hatte die Absicht, zwei perfekte Filme von James Cameron neu zu verfilmen. Sie glaubten wohl, sie müssten etwas bahnbrechend Neues bringen."